

Sturzgefahr: Warum du beim Kindervelokauf auf die Nase fliegen könntest
Muss ein gutes Kinderfahrrad wirklich teuer sein? Das wollte der ADAC bei einem Test mit 16-Zoll-Rädern herausfinden. Die Antwort ist: ja.
Eltern kennen das Dilemma: Die meisten Kinderprodukte sind nur für eine kurze Zeitspanne in Gebrauch. Schon bald ist der Nachwuchs aus den Kleidern und Schuhen rausgewachsen und braucht wieder neue Modelle.
Über die Hälfte ist gut
Der Allgemeine Deutsche Automobil-Club hat 14 Kinderfahrräder mit unterschiedlichen Preisen einem Test unterzogen – alle mit 16-Zoll-Reifen. Dies, weil viele Kinder auf dieser Radgrösse das Velofahren lernen. Handhabung, Fahreigenschaften, Eignung für das Kind, Sicherheit und Schadstoffe waren die Testkriterien. Für die Überprüfung der Fahreigenschaften hat der ADAC neun Kinder für einen Praxistest zugezogen.
Die gute Nachricht ist: Acht Fahrräder – also über die Hälfte – erfüllen insgesamt gute Standards. Die schlechte: Um den hohen Preis kommst du nicht herum, wenn du ein qualitativ hochwertiges Fahrrad suchst. Lohnenswerte Schnäppchen gibt es kaum: Die günstigsten landen im unteren Bereich des Rankings.
Der Testsieger: das leichteste und teuerste
Ein Schwerpunkt beim Velokauf liegt im Eigengewicht. Denn: je leichter das Velo, desto leichter lässt es sich damit fahren und üben. Beim Testsieger fallen denn auch die 5,9 Kilogramm wesentlich ins Gewicht: Das «Original 3» der Trendmarke Woom ist das leichteste Modell im Testfeld.
Das Leichtgewicht wirkte sich im Praxistest positiv auf das Fahrverhalten der neun Kinder aus, so das ADAC-Urteil. Ebenfalls herausgestochen ist, dass der Bremshebel und die Sattelhöhe flexibel und ohne Werkzeug einstellbar sind. Und besonders hilfreich: Der hintere Bremshebel ist farblich markiert, damit die Kinder Vorder- und Hinterbremse beim Fahren nicht verwechseln.
Mit diesen Eigenschaften hat das «Original 3» von Woom das Prädikat «gut» erhalten – und mit 2,0 die beste Note (deutsches Notensystem). Das hat aber auch seinen Preis: Mit rund 489 Franken ist das Velo zugleich das teuerste im Check.
Folgende für «gut» befundene Kinderfahrräder findest du neben dem Testsieger ebenfalls bei uns im Shop:
Der Testverlierer: Sicherheitsmängel trotz hohem Preis
Für folgende Kindervelos, die bei uns im Shop erhältlich sind, hat es bloss für ein «befriedigend» oder «ausreichend» gereicht:
Gebraucht statt neu
Und die Moral von der Geschicht? Ein gutes Kindervelo ist teuer, ob du willst oder nicht. Dafür bekommst du in der Regel aber auch ein Bike mit einem entsprechend hohen Wiederverkaufswert. Es lohnt sich durchaus, noch weitere Kinderfüsse in die Pedale des ausgemusterten Velos treten zu lassen. Oder selbst nach Occasionen zu suchen.
Anna- und Elsa-Mami, Apéro-Expertin, Gruppenfitness-Enthusiastin, Möchtegern-Ballerina und Gossip-Liebhaberin. Oft Hochleistungs-Multitaskerin und Alleshaben-Wollerin, manchmal Schoggi-Chefin und Sofa-Heldin.
Vom neuen iPhone bis zur Auferstehung der Mode aus den 80er-Jahren. Die Redaktion ordnet ein.
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