Simon Balissat
Produkttest

Solis 3 in 1 Tischgrill: Raclette für zehn im Test

Simon Balissat
13.12.2024

Solis hat erstmals einen Racletteofen für zehn Personen im Angebot. Das tönt auf dem Papier super. Aber taugt das auch in der Praxis?

Aber das nächste Raclette kommt ja meist schneller als gedacht. Kurz darauf konnte ich mit meinem Team den 10er-Ofen von Solis testen. Das Fazit fällt durchwachsen aus. Mein grösstes Problem: Fünf Pfännchen auf jeder Seite sind zu viel.

Dichtestress im Racletteofen

Der Ofen hat keine Einbuchtungen, in denen die Pfännchen Platz finden könnten. Das ergibt Sinn, wenn nicht alle Pfännchen gleichzeitig im Einsatz sind. Sind aber alle fünf auf einer Seite im Ofen, schiebt man sich gegenseitig aus dem Ofen raus, so knapp ist der Platz bemessen. Das ist frustrierend. Ausserdem ist es unmöglich, dass alle am Tisch ihr Pfännchen auch bequem im Sitzen greifen können.

Tischgrill und Crêpesplatte

Neben Raclette sind eine Antihaftplatte für Tischgrill und eine Crêpesplatte mit acht Aussparungen für Pfannkuchen im Lieferumfang enthalten. Diese habe ich nicht eingehend getestet, auch wenn das Gerät «3 in 1 Tischgrill» heisst. Mir wurde das Gerät als erster Racletteofen für zehn Personen angepriesen und nicht als Tischgrill oder Tisch-Crêpes für acht Personen.

Fazit

Gedacht für zehn, macht höchstens sechs glücklich

Mehr ist nicht immer mehr. Klar, in der Theorie kann der Solis Ofen Raclette für zehn Personen gleichzeitig machen. In der Praxis scheitert das Unterfangen, da mindestens vier Personen keinen bequemen Zugriff auf ihre Pfännchen haben. Schade, bietet der Ofen sonst tolle Features wie die Pfännchen-Garage oder das stufenlose Heizen.

Pro

  • heizt gleichmässig
  • Pfännchen lassen sich frei bewegen
  • Grill und Crêpesplatte gibt es obendrauf
  • Standardstecker
  • heisse, gebrauchte Pfännchen finden unter dem Ofen Platz

Contra

  • viel zu schmal für zehn Personen an einem Tisch
  • bei fünf Pfännchen pro Seite zu wenig Platz
Titelbild: Simon Balissat

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Als ich vor über 15 Jahren das Hotel Mama verlassen habe, musste ich plötzlich selber für mich kochen. Aus der Not wurde eine Tugend und seither kann ich nicht mehr leben, ohne den Kochlöffel zu schwingen. Ich bin ein regelrechter Food-Junkie, der von Junk-Food bis Sterneküche alles einsaugt. Wortwörtlich: Ich esse nämlich viel zu schnell. 


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