Solange Knowles ist eine US-amerikanische Sängerin, Songwriterin, Schauspielerin, Model und die jüngere Schwester der berühmten Sängerin Beyoncé. Ihre unverwechselbare Stimme, Bühnenbilder und neuerdings Gläser ziehen mich in den Bann. Denn die Künstlerin widmet sich seit letztem Jahr nun auch dem Produktdesign. Sie hat zum zweiten Mal eine Trinkgläser-Kollektion für Saint Heron entworfen. Die erste Kollektion war in kürzester Zeit ausverkauft. Seit dieser Woche sind im MoMA Design Store drei neue Ergänzungen in den Farben Topas und Onyx erhältlich.
In einem Interview mit dem AD Magazin erklärt die Künstlerin den Preis damit, dass sie den Produktionsprozess optimiert habe. Obwohl die Gläser mundgeblasen sind und den handgemachten Charakter behalten, ermögliche die Verwendung von Formen und anderen Elementen in der Herstellung eine grössere Effizienz, wodurch die Produktionskosten sinken. Sie betont dabei, wie wichtig es ihr war, durchdachtes Design für ihre Community zugänglich zu machen.
Solange Knowles erwähnt im AD-Interview auch, dass sie es schade findet, wenn gewisse Gläser nur für besondere Momente herausgeholt werden, «um zu glänzen oder eine schöne, kostbare Erinnerung mit ihren Lieben zu feiern». Sie schätze zwar die fürsorgliche Art und Wertschätzung für diese Objekte, liebe es aber auch, aus banalen Gesten wie dem Wassertrinken eine Feier zu machen. «So wie das richtige Kleid deine Stimmung aufhellen kann, wenn du dich schlecht fühlst, hoffe ich, dass die Glaswaren einen Moment der Schönheit in deine tägliche Erfahrung bringen, sei es allein oder in Gemeinschaft», sagt sie.
Mit dieser Einstellung ist die Sängerin nicht allein. Designerin Nada Elkharashi schafft Gläser, die zum langsamen Trinken anregen und alltägliche Rituale spektakulär machen. Trendforscherin Alex Viert fordert mit ihrem doppelten Glasdesign massvollen, genussvollen Konsum. Ab jetzt heisst es also: mehr Mut zur Farbe – auch im Alltag und beim Decken des Tisches. Gut gestaltete Gläser wie die von Solange Knowles sollten nicht im Schrank verstauben.