So schützt du deine Füsse beim Joggen vor schmerzhaften Blasen

Die Temperaturen steigen und die Freiluft-Laufsaison hat wieder begonnen. Doch wenn du nach der Winterpause die Laufschuhe wieder schnürst oder dir ein neues Paar gegönnt hast, kennst du es vielleicht: das Brennen und Schmerzen an den Füssen.

Ziehst du nach dem Lauf deine Schuhe aus, begrüssen dich hässliche, flüssigkeitsgefüllte Hubbel. Oder rote Stellen, an denen die Blase geplatzt ist, die obere Hautschicht fehlt und eine Wunde entstanden ist. Schön ist das nicht. Aber schmerzhaft. Nicht selten verschwindet mit der durchgescheuerten Haut auch gleich ein gutes Stück Motivation und Freude auf den nächsten Lauf.

Vielleicht hast du Blasen ja als notwendiges Übel akzeptiert und siehst die dicke Hornhaut, die sich bildet, als Beweis für deine Trainingsdisziplin und deine Toughness an. Fair enough. Aber mit dicker Hornhaut schaffst du mehr potentielle Druck- und Reibungspunkte, unter denen sich – zumindest nach meiner Erfahrung – vermehrt Blutblasen bilden, bei denen ein erhöhtes Infektionsrisiko besteht.

So entstehen Blasen

Blasen entstehen durch Reibung. Sie führt dazu, dass sich aufeinander liegende Hautschichten lösen und ein mit Wundflüssigkeit gefüllter Hohlraum entsteht. Feuchtigkeit begünstigt Blasen, da aufgeweichte Haut anfälliger ist. Schweissfeuchte Socken erhöhen zudem den Reibungswiderstand, dadurch bilden sich ebenfalls schneller schmerzhafte Hautschäden. Um das zu verhindert, ist es am besten, die Blasen gar nicht erst entstehen zu lassen. Bloss wie?

Mit Schuhen und Socken Reibung reduzieren

Wichtig sind gut sitzende Schuhe, die nicht drücken, aber auch nicht so gross sind, dass der Fuss hin- und herrutscht. Ansonsten gilt, je weniger Nähte und andere Erhebungen du im Schuh findest, desto geringer das Blasenrisiko. Laufschuhhersteller wie NNormal haben beispielsweise die Zunge so in den Schuh integriert, dass auch hier die Reibung gering ist.

Bei der Prävention von Blasen spielen die Socken eine entscheidende Rolle. Wenn du viel wanderst, kennst du wahrscheinlich den Trick, unter den Socken Nylonstrümpfe zu tragen. Dadurch reiben die Textilschichten statt der Hautschichten gegeneinander und du ersparst dir schmerzhafte Blasen. Nach dem gleichen Prinzip funktionieren die Wrightsocks, die es zum Wandern, Laufen und für den Alltag gibt. Sie bestehen aus zwei Schichten, die an drei Stellen miteinander verbunden sind.

Ich habe die Wrightsocks bei einem Städtetrip nach München in meinen neuen Vans Old Skool getragen und hatte nach zwei Tagen mit jeweils rund 15 000 Schritten weder Druckstellen noch Blasen. Zum Joggen trage ich die Wrightsock Coolmesh II und bin vom angenehmen Tragegefühl begeistert. Nach einem 23-Kilometer-Lauf in feuchtem Gelände nach einer mehrwöchigen, verletzungsbedingten Laufpause hatte ich keine Scheuerstellen.

Allerdings passen meine Icebug Phyto6 auch perfekt, so dass ich in ihnen vor der Trainingspause auch keine Blasen hatte. Bei meinen nächsten neuen Laufschuhen können die Doppelsocken sich dann bei der Prävention von lästigen Schwellungen bewähren.

Sportsocken

23.90 CHF

Wrightsock Coolmesh II

10

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Mit Schmiermittel gegen Scheuern und Wundreibung

Triathleten, Schwimmer und Marathonläufer kennen es vielleicht: das Sportschmiermittel Body Glide. Body Glide besteht aus Ölen und verhindert, dass der Neoprenanzug, der Trinkrucksack oder das Laufshirt am Körper scheuert und dort schmerzhafte Schürfungen verursacht. Ich nutze es schon seit Jahren, um zu verhindern, dass die Haut an empfindlichen Stellen abgescheuert wird.

Für Blasen an den Füssen hat Bodyglide ein spezielles Produkt entwickelt. Es enthält neben den Schmierstoffen zusätzlich Beinwellextrakt, das entzündungshemmend wirken soll. Auch hier ist das Prinzip, die Reibung auf der Haut zu verhindern. Gerade bei längeren Läufen und bei Hitze, wenn meine Füsse schwitzen, trage ich präventiv Bodyglide Foot auf. Falls du dich wunderst: Das im Titelbild gezeigte Produkt ist eine kleine Probepackung, die ich bei Läufen dabei habe. Das Produkt in unserem Shop ist doppelt so gross.

Fusspflegemittel

BodyGlide FOOT (Bodyglide)

1

Fusspflegemittel

BodyGlide FOOT (Bodyglide)

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Alternativ kannst du auch dieses Produkt nutzen. Mir gefällt am Bodyglide aber, dass ich es auftragen kann, ohne hinterher das ölige Produkt an den Fingern zu haben.

Fusspflegemittel

22.10 CHF 294.67 CHF/1l

Swip Anti Chafing Original

Fusscrème & Fussgel, 75 ml

6

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Blasenstopper für Problemzonen

Um weitere Tipps zu erhalten, wie Läufer und Läuferinnen Blasen verhindern können, frage ich Günter Klein von Blasenberatung.de. Er empfiehlt mir – zusätzlich zu den anderen Tipps – einen Kleber namens Blasenstopper. Er wird nicht auf die Füsse, sondern in die Schuhe an kritische Stellen wie die Fersen oder den seitlichen Übergang von Einlegesohle und Schuh geklebt.

Diese Stelle ist so notorisch für Reibung, dass ich bei neuen Schuhen fast immer die Innensohle herausnehme und ohne sie laufe. Mit dem Blasenstopper ist das wahrscheinlich nicht mehr nötig.

Wenn du dir doch eine Blase gelaufen hast

Wenn die Blase nicht zu gross und intakt ist, solltest du sie nicht aufstechen, da sie als Schutzpolster dient. Ist sie sehr gross und schmerzhaft oder bildet sich Eiter, sollte sie unter sterilen Bedingungen geöffnet, desinfiziert und verbunden werden. Meist ist dann auch eine Trainingspause nötig, bis die durch die Blase entstandene Wunde abgeheilt ist.

Um eine Blase vor Verschlimmerung durch zusätzliche Reibung und vor Bakterien zu schützen, sind Blasenpflaster sinnvoll. Compeed Pflaster sind ein fester Bestandteil meines Lauf-Verletzungspakets, das ich bei längeren Läufen dabei habe.

Pflaster

16.90 CHF

Compeed Blasenpflaster

10 x

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16.90 CHF

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Mit den verschiedenen Strategien sind deine Füsse gut gegen Blasen geschützt. So kann die Laufsaison mit neuen Schuhen und langen Frühjahrsläufen kommen.