
Ratgeber
3 Bademoden-Brands, die du nicht auf dem (Sonnen-)Schirm hattest
von Laura Scholz
Hast du gewusst, dass du bei der Pflege von so wenig Stoff so viel falsch machen kannst? Ich sage dir, worauf es beim Waschen deiner Badeklamotten ankommt.
Vor einigen Jahren habe ich trotz täglichem Glace-Konsum festgestellt, dass mir eines Tages mein Bikini zu gross war. Die vorschnelle Euphorie über den vermeintlichen Gewichtsverlust ist mir schnell vergangen, als ich festgestellt habe, dass die Waage noch gleich viele Kilos anzeigte. Es musste etwas anderes dahinterstecken. Beispielsweise ein ausgeleierter Stoff. Nach einer kurzen Recherche wurde mir bewusst, dass ich bei der Pflege meiner Badesachen unglaublich viel falsch gemacht habe. Diese Erkenntnisse will ich mit dir teilen.
Wenn du aus dem Wasser kommst, liegst du am liebsten direkt an die Sonne? Der nasse Stoff in Kombination mit Sonnenstrahlen ist aber keine gute Idee, da das Material durch UV-Strahlen unnötig strapaziert wird. Entweder nimmst du es in Kauf, dass dein Badeanzug vorzeitig abgenutzt aussieht oder du legst dich zum Trocknen in den Schatten. Falls du eine Sonnenanbeterin bist, kannst du alternativ einen Ersatz-Bikini einpacken, den du gleich nach dem Schwimmen anziehst.
Die Kaltwasserduschen beim Schwimmbecken stehen nicht nur zur Zierde da. Es lohnt sich, wenn du dich und deinen Bikini nach dem Schwimmen kurz abduschst, um Chlorwasserrückstände zu entfernen. Zuhause wiederholst du das Ganze im Lavabo. Denn mit kaltem Süsswasser befreist du den empfindlichen Bikinistoff von Chlor-, Sonnencreme-, Schweiss- und Salzrückständen. Damit vermeidest du, dass die empfindlichen Elastanfasern überstrapaziert und brüchig werden.
Am besten wäschst du deinen Schwimmanzug von Hand, damit du den Stoff schonst. Wenn du es dennoch nicht lassen kannst, reinigst du deine Badesachen bei maximal 30 Grad Celsius respektive im Handwäsche- oder Schonwaschgang. Dreh deinen Schwimmanzug dabei auf Links und verwende ein Fein- oder Wollwaschmittel. Stell zudem den Waschgang bei den Einstellungen auf eine niedrige Umdrehungszahl. Sobald Perlen oder Schmucksteine deinen Bikini zieren, wäschst du ihn von Hand – das gilt übrigens auch für Modelle mit einem Bügel.
Wenn dein Bikini plötzlich schlabbert, hast du ihn wahrscheinlich mit einem Vollwaschmittel oder Weichspüler gewaschen. Diese Mittel strapazieren das Elastan, da sie die Fasern des Bikinis aufweichen und den Stoff so anfälliger für Risse machen oder ausleiern lassen. Wenn dein Bikini also plötzlich zu klein ist, wird er mit dieser Methode ein bis zwei Nummern grösser.
Der Tumbler ist tabu. Auch das Trocknen an der prallen Sonne. Damit deine Badesachen nicht ausleiern – das im Stoff enthaltene Elastan neigt nämlich dazu, sich auszudehnen und unschön auszuleiern – solltest du es zum Trocknen nicht aufhängen. Stattdessen legst du es auf einem Frotteetuch in den Schatten. Finger weg vom Auswringen.
UV-Strahlen schaden nicht nur der Haut, sondern auch dem Bikini, da sie langfristig seine Farbe ausbleichen. Zudem ist Sonnenschutz in Kombination mit einem Bikinistoff suboptimal, da er für unschöne Flecken sorgt. Insbesondere bei einem schwarzen oder weissen Modell. Creme dich deshalb rund 30 Minuten vor dem Anziehen deiner Badesachen ein. So kann das Produkt in die Haut einziehen. Wenn der Badeanzug doch einmal etwas abbekommt, hilft ein fettlösender Fleckenentferner.
Wie wäschst du deine Badesachen? Verrat es mir in der Kommentarspalte und folge mir für weitere Tipps mit einem Klick auf den Button bei meinem Autorenprofil.
Wenn ich mal nicht als Open-Water-Diver unter Wasser bin, dann tauche ich in die Welt der Fashion ein. Auf den Strassen von Paris, Mailand und New York halte ich nach den neuesten Trends Ausschau und zeige dir, wie du sie fernab vom Modezirkus alltagstauglich umsetzt.