Kritik

Shazam! Fury Of The Gods: Noch ein Superheldenfilm? Oh, ja!

Die Welt hat langsam wirklich genug Superhelden. Das denkt sich inzwischen auch Billy Batson als Shazam! in seinem zweiten Film. Wer sich den ersten Teil gegeben hat, wird mit dem gleichen Witz und Charme belohnt – und mächtigen Göttinnen.

«Shazam!» war als Superheld im goldenen Comiczeitalter rund um die 1940er Jahre in den USA sogar erfolgreicher als Superman. Bis heute hat er einige Wandlungen durchgemacht. Selbst seinen ursprünglichen Titel als Captain Marvel musste er einem anderen Comic-Universum abdrücken. Mit seinen Höhen und Tiefen hat Shazam! es nun zu einer Fortsetzung in die Kinos geschafft – und das zurecht.

Vorneweg: Wenn ich sage, ich spoilere nicht, weil ich nur Informationen aus den Trailern nehme, stimmt das nicht ganz. Der zweite offizielle Trailer hat leider eine grosse Überraschung zu viel verraten. Das findet sogar der Regisseur des Films, David F. Sandberg. Diese Info lasse ich deshalb lieber weg und fokussiere mich auf Inhalte des ersten Trailers.

Wie alles angefangen hat: Kurzer Rückblick

Weiter geht es mit griechischer Mythologie

Billy und seine Geschwister bangen um ihr Leben und sind verzweifelt: Wie kommen sie bloss gegen solch uralten Kräfte an? Billys Idee ist Diplomatie: Er will es in seiner erwachsener Heldenkluft (von Zachary Levi gespielt) mit Reden versuchen. Wie aus dem Trailer hervorgeht, ist sein politischer Schachzug nicht wirklich zielführend – und das Chaos vorprogrammiert.

Das Rezept: Eine bunte Mischung für einen bunten Haufen

Man nehme: Eine Portion griechischer Mythologie mit einem Haufen Einhörner, ein bisschen Quidditch, ganz viel kindliche Superhelden-Power und Horrorpuppe Annabelle. Annabelle? Die Puppe findet sich ungeachtet im Hintergrund bereits bei Aquaman und in Shazams erstem Teil. Nun hat sie es auch in den zweiten Teil geschafft. Das aber eher am Rande erwähnt.

Den Zorn und die uralten Kräfte der Göttinnen kriegt der Superheldentrupp bei «Shazam! Fury Of The Gods» kräftig zu spüren. Gleich zu Beginn haben die beiden Gottheiten Hespera (Helen Mirren) und Calypso (Lucy Liu) einen starken Auftritt. Mit ihnen wird die griechische Mythologie in den Mittelpunkt gerückt.

Fazit: Das Mittendrin zieht dich rein

Wem Teil Eins gefallen hat, wird Teil Zwei noch viel besser finden. Auf den ersten Blick Popcorn-Kino mit vielen, sympathischen Figuren, auf den zweiten eine tiefere Message, über den Wert des Einzelnen – auch ohne Cape und hautengem Anzug. Ein Superheldenfilm, der sich traut, auch kurz in eine andere Richtung auszuschlagen – mit ganz viel Blitz und Donner.

«Shazam! Fury Of The Gods» läuft ab dem 15. März im Kino. Laufzeit: 130 Minuten. Freigegeben ab zwölf Jahren.

Titelfoto: Warner Bros.

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Seit ich einen Stift halten kann, kritzel ich die Welt bunt. Dank iPad kommt auch die digitale Kunst nicht zu kurz. Daher teste ich am liebsten Tablets – für die Grafik und normale. Will ich meine Kreativität mit leichtem Gepäck ausleben, schnappe ich mir die neuesten Smartphones und knippse drauf los. 


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