

Pendelleuchten aussuchen leicht gemacht
Neben dem Leuchtmittel beeinflusst auch ein Lampenschirm, wie hell es im Raum ist. Je bewusster du Material und Form wählst, desto mehr kannst du punktuell Akzente setzen und mit der Lichtstimmung spielen.
Sich online eine Pendelleuchte auszusuchen, spornt die Vorstellungskraft an: Wie wirkt die Lampe ein- und ausgeschaltet und wie viel Licht dringt durch ihre Oberfläche? Sicher – Hersteller sind so gut und stellen dir ein Foto zur Verfügung, das dir auf die Sprünge hilft. Doch oft fotografieren sie ihre Leuchten, ohne dass sie eingeschaltet sind. Da ist Kopfkino angesagt. Zum Glück lässt sich ungefähr vorhersehen, wie sich unterschiedliche Formen und Materialien auf die Lichtintensität auswirken. Ich beschreibe es dir, damit du es leichter hast, wenn du auf der Suche nach dem perfekten Modell bist.
Materialfragen
Deckenleuchten aus rauchigem Glas sind schön, aber nicht jedermanns Sache. Ihre Oberfläche zeigt das Leuchtmittel im Innern. Das kann Ästheten ein Dorn im Auge sein. Stell dir deshalb die Frage, ob du LEDs und Co. verstecken möchtest oder nicht. Hinzu kommt, dass rauchiges Glas einen Teil des Lichts schluckt. Greife deshalb zu Lampenschirmen aus transparentem Glas, um die volle Lichtintensität nutzen zu können. Sei dir dabei aber bewusst, dass sie nicht immer blendfrei sind.
Opalglas schirmt Leuchtmittel zwar ab, lässt Licht aber dank einer seidig-weissen Oberfläche gleichmässig durchscheinen. Es eignet sich für eine homogene Beleuchtung. Ähnlich verhalten sich Lampenschirme aus Textilien oder Papier. Sie verdecken das Leuchtmittel voll und ganz. Je nachdem, wie dicht die Maschen vom Stoff oder die Dicke des Papiers sind, scheint das Licht mal mehr, mal weniger intensiv durch. Hier spielt auch die Farbe des Stoffes eine Rolle: Je dunkler, desto gedämpfter die Beleuchtung.



Lampenschirme, die aus einem Karton- oder Rattangeflecht bestehen, lassen das Leuchtmittel ein wenig durchschimmern. Auch werfen sie je nach Form einen Schatten an der Wand oder auf dem Boden. Diese Wirkung kannst du bewusst einsetzen, um damit optische Highlights im Raum zu kreieren. Auf Nummer sicher in Sachen Blickdichte gehst du mit Lampenschirmen aus Metall, Beton oder Holz, die Licht nur aus einer Öffnung strahlen, die meistens nach unten zeigt.
Alles eine Sache der Form


Räume beleuchtest du flächig, indem du eine Form wählst, die Licht gleichmässig verteilt. Das gelingt zum Beispiel mit kugelrunden Silhouetten. Für eine punktuelle Beleuchtung eignen sich hingegen kegelförmige Modelle. Verwende sie, wenn du beispielsweise ein Regal oder einen Esstisch in Szene setzen möchtest.
Lampen, deren Form an die eines Regenschirms erinnert, sind auch eine Lösung, um Licht bewusst auf einen Bereich zu lenken. Sollte dir der Radius nicht genügen, gibt es alternativ auch stabförmige Deckenleuchten, die Licht linear auf die Fläche darunter verteilen.
Im nächsten Beitrag erfährst du, welche Leuchte sich am besten für deinen Esstisch eignet. Folge mir, um ihn auf dem Schirm zu haben.
Wie ein Cheerleader befeuere ich gutes Design und bringe dir alles näher, was mit Möbeln und Inneneinrichtung zu tun hat. Regelmässig kuratierte ich einfache und doch raffinierte Interior-Entdeckungen, berichte über Trends und interviewe kreative Köpfe zu ihrer Arbeit.