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Nicht nur die Schweiz liebt Aromat

Jodiertes Speisesalz, Geschmacksverstärker, Milchzucker, Weizenstärke, Hefeextrakt, Gewürze, pflanzliche Öle, Trennmittel, Pilzextrakt. Das ist der Stoff, aus dem Schweizer Würzträume sind – und auch südafrikanische.

Menagen als Marketingstrategie

Auch in jeder Schweizer Beiz, die etwas auf sich hält, bekommt man als Gast die heilige Dreifaltigkeit aus Salz, Pfeffer und Aromat angeboten. Und zwar in Form einer Menage. 30 000 davon hat Knorr bei der Markteinführung im Jahr 1953 gleich selbst an Restaurants verschenkt. Die Strategie ging auf. Bereits ein Jahr später kannten 80 Prozent der Schweizerinnen und Schweizer die Streuwürze mit dem vom Tessiner Künstler Hans Tomamichel entworfenen Knorrli.

Ein weiterer Faktor trug zum Erfolg bei. Im Gegensatz zu Konkurrenzprodukten – wie zum Beispiel der Flüssigwürze von Maggi – verändert Aromat die Farbe des Gerichts nicht und lässt es so appetitlicher aussehen. Zu verdanken haben wir das Walter Obrist, der nach monatelangem Recherchieren und Probieren die Rezeptur entwickelt hat. Bis heute wird die Streuwürze nach der gleichen Rezeptur im schaffhauserischen Thayngen hergestellt.

In Südafrika beliebt dank viel Emotionen

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Meinen Horizont erweitern: So einfach lässt sich mein Leben zusammenfassen. Ich liebe es, neue Menschen, Gedanken und Lebenswelten kennenzulernen,. Journalistische Abenteuer lauern überall; ob beim Reisen, Lesen, Kochen, Filme schauen oder Heimwerken.


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