

Jetzt kommt Farbe ins Spiel: Bunte Helme und Anzüge setzen beim Wassersport Akzente

Schwarzer Neopren, dunkle Helme – der klassische Einheitslook beim Wassersport. Doch jetzt kommt Farbe ins Spiel. Ich habe die bunte Ausrüstung der Marken Mystic und Ensis getestet – und bin von Aussehen und Qualität begeistert.
Keine Frage: Bei Wassersportausrüstung zählt die Funktionalität mehr als das Aussehen. Doch wenn die Qualität stimmt, warum darf es dann nicht auch etwas Farbenfrohes sein? Zudem erhöhen Farben wie Pink, Rot und Orange die Sichtbarkeit auf dem Wasser und tragen so zur Sicherheit bei.
Für mich passt die Kleidung und der Helm in Pink-Tönen zu Action und Spass – das ist natürlich Geschmackssache. Wenn du es lieber etwas dezenter magst, findest du die hier vorgestellten Modelle auch in anderen Farben (inklusive Schwarz).
Der Rider Helm von Ensis
Beim Helm habe ich mich für den «Rider» von Ensis entschieden. Das Design und die Passform sprachen mich spontan an. Da ich bereits gute Erfahrungen mit Boards, Wings und Foils der Marke gemacht habe, fiel mir die Wahl leicht.

Der Rider Helm ist laut Herstellerangaben mit hoch absorbierendem Schaum für wiederholte Stösse ausgestattet und soll sehr guten Schutz bieten. Den vollen Härtetest musste ich glücklicherweise noch nicht machen, doch dank der dicken und dennoch bequemen Polsterung sowie der harten Schale fühle ich mich beim Wing- und Pumpfoilen sicher.

Mir gefällt ausserdem, dass ich den Helm so verstellen kann, dass er im Winter über die Neoprenhaube passt und im Sommer ohne die zusätzliche Schicht immer noch gut sitzt. Der Helm nutzt die Technologie des Herstellers WIP, der seit zehn Jahren Schutzausrüstung für den Wassersport entwickelt.
Wer mag, kann Ohrenpolster hinzufügen. Ich bevorzuge aber Helme ohne den Zusatz. In sehr kaltem Wasser schätze ich stattdessen speziell für Wassersport gemachte Ohrenstöpsel wie Surf Ears.

Mit einem Gewicht von 380 Gramm ist der Rider sehr leicht und angenehm zu tragen. Die Abflussöffnungen sind so platziert, dass das Wasser schnell abfliesst. Bei Sonnenschein schützt das kleine Visier vor zu starkem Blenden, ohne die Sicht einzuschränken. Der Komfort ist ein klares Plus, denn einen Helm, den ich kaum spüre, trage ich gern.

Die Prallschutzweste von Mystic
Beim Wing- und Pumpfoilen sowie beim Wakesurfen trage ich eine Prallschutzweste, um mich vor ungeplanten Zusammenstössen mit dem Board oder den Carbonflügeln zu schützen. Eine Prallweste ist kein Ersatz für eine Schwimmweste, da sie nicht den für Schweizer Seen vorgeschriebenen Auftrieb von 50 Newton bietet.
Da ich mich beim Pumpfoilen nicht mehr als 300 Meter vom Ufer weg bewege, muss ich laut Gesetz keine Schwimmweste tragen. Dennoch schätze ich den extra Auftrieb, den mir die «Zodiac Impact Vest» von Mystic gibt. Zudem schützt mich das Polster von Schlägen und Stössen bei unfreiwilligen Kollisionen mit Board und Foil.

Die Weste ist in der Taille recht eng geschnitten. Ich mag die Passform, weil sie auch bei Stürzen ins Wasser nicht nach oben rutscht. Wenn du allerdings einen weiteren Schnitt bevorzugst, ist sie vielleicht nicht die richtige für dich. Besonderes Plus: Die Weste lässt sich wenden. So kannst du einmal farbenfroh und einmal dezent unterwegs sein. Zumindest vom Stil und von den Farben her hast du so zwei Westen in einer.
Der farbige Neopren-Shorty von Mystic
Über Neoprenanzüge beim Foilen gehen die Ansichten auseinander. Manche tragen grundsätzlich einen langen Anzug, andere gehen im Sommer in Badehose oder Bikini aufs Wasser. Als ich mit dem Foilen anfing, schätzte ich wegen des zusätzlichen Schnittschutzes einen Full-Body-Suit.
Seitdem ich auf der Lernkurve ein Stück nach oben gerutscht bin, bin ich flexibler geworden. Für meine Foil-Sessions am Silvaplanasee bei 16 Grad Wassertemperatur ist ein Neopren-Shorty gerade richtig. Mein aktueller Favorit: Der Mystic «Lunar BK Longarm». Mit einer Dicke von zwei Millimetern bietet er genug Wärme im kühlen See, beim Pumpfoilen gerate ich aber nicht ins Schwitzen.

Das Material ist extrem dehnbar, was für eine angenehme Passform sorgt. Zudem bietet es volle Bewegungsfreiheit, wenn du es bei deiner Runde nicht ganz bis zum Steg geschafft hast und zurück paddeln oder schwimmen musst.
Mir gefällt die schimmernde Oberfläche und die Farbe sehr. Den Lunar Shorty von Mystic gibt es aber auch in dezenteren Farben wie Grün oder Schwarz. Ich bevorzuge den Rückenreissverschluss, aber falls dir ein Frontreissverschluss lieber ist, ist auch diese Variante erhältlich.
Das sind nur ein paar Beispiele von farbenfroher Wassersportkleidung aus unserem Sortiment. Nicht das Richtige dabei? Dann findest du hier vielleicht etwas, das dir besser gefällt.


Forschungstaucherin, Outdoor-Guide und SUP-Instruktorin – Seen, Flüsse und Meere sind meine Spielplätze. Gern wechsel ich auch mal die Perspektive und schaue mir beim Trailrunning und Drohnenfliegen die Welt von oben an.