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«It's not a flamethrower, Mr. Escobar»

Hat’s nun ein Kabel oder nicht? Und kannst du einen Flammenwerfer klauen, wenn’s gar keiner ist? Mit solchen Fragen schlagen Menschen tatsächlich ihre Zeit tot.

Es gibt Schwierigkeiten, die kann jeder nachvollziehen: Beziehungsprobleme, Ahnungslosigkeit beim Beamtendeutsch oder Ärger mit Nachbarn zum Beispiel. Es gibt aber auch Probleme, die so weit weg sind von uns Ottonormalverbrauchern, dass wir uns nicht einmal dieselbe Galaxie teilen.

Kabelsalat

Kabel sehen scheisse aus. Das weiss auch Dyson und lässt sie in der Werbung zu seinen neuen Ventilatoren kurzerhand weg. Das gefällt der britischen Selbstregulierungsorganisation der Werbebranche, der Advertising Standards Authority (ASA), gar nicht – sie kennzeichnet die Werbung deshalb als irreführend. Das wiederum gefällt Dyson nicht. Die Staubsauger-Profis kontern, dass sie nie mit einem solchen Feature geworben hätten und das wohl täten, würde dieses existieren. Die ASA aber liess sich dadurch nicht beeindrucken und sagte das auch zu Dyson. Solange die Ventilatoren nicht tatsächlich kabellos seien, solle Dyson die Finger von solchen Implikationen lassen..

Eine Frage aber bleibt: Wann hast du das letzte Mal offensichtlich Kabel in einer Werbung gesehen?

It’s not a flamethrower, Mr. Escobar

Weitaus absurdere Formen nimmt der Streit zwischen Elon Musk und Pablo Escobars Bruder an. Roberto de Jesús Escobar Gaviria beschuldigt Elon Musk nämlich des Ideenklaus. Dabei geht es um den letztjährig erschienenen Flammenwerfer «Not a Flamethrower» des Tesla-Milliardärs. Laut Gaviria hat ein Tesla-Mitarbeiter die Escobars 2017 besucht und dabei ausspioniert. Da der Kriminellen-Clan den Wettlauf gegen die Zeit verloren hat und seine Version erst jetzt auf dem Markt ist, zieht Pablos Bruder sogar rechtliche Schritte in Betracht. Das, sofern Musk nicht einer der drei folgenden Forderungen nachkommt:

100 Millionen Dollar in Tesla-Aktien 10 Millionen in bar Ein Bild des Escobar-Flammenwerfers im All

Das erzählte er dem britischen Magazin «Metro». Dort nannte er auch die Gründe für seine Flammenwerfer-Idee: «Ich verbrenne gerne Geld. Manchmal ist es aus praktischen Gründen notwendig.» Klar, wem geht das nicht so? Musk antwortete auf die ganzen Vorwürfe übrigens gelassen auf Twitter: «It’s not a flamethrower, Mr Escobar.» Burn.

Und auf einmal sind mir meine 08/15-Probleme wieder herzallerliebst.

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Meinen Horizont erweitern: So einfach lässt sich mein Leben zusammenfassen. Ich liebe es, neue Menschen, Gedanken und Lebenswelten kennenzulernen,. Journalistische Abenteuer lauern überall; ob beim Reisen, Lesen, Kochen, Filme schauen oder Heimwerken.


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