
Produkttest
Thermacell E55 im Test: Mückenschutz, der funktioniert
von Martin Jungfer
Was etwas nach Dropshipping-Gadget wirkt, ist Sonys ernste Antwort auf heisse Sommertage: der Reon Pocket Pro. Aber kann die kompakte Klimaanlage den Klimawandel kontern? Ja und nein.
Zum wiederholten Mal hat uns dieser Sommer gezeigt, wie unerträglich brütend heisse Tage und Tropennächte sein können. Viele haben in den vergangenen Monaten zum ersten Mal ernsthaft über eine Klimaanlage für die eigene Wohnung nachgedacht – und manche sogar zugegriffen. Keine kleine Investition, sowohl physisch als auch finanziell.
Hat Sony da mit dem Reon Pocket Pro also genau das richtige Gadget an den Start gebracht? Ja – zumindest ein wenig.
Bei diesem kuriosen Klima-Gadget handelt es sich im Prinzip um ein elektrisches Kühlelement, das du um den Hals tragen kannst. Mithilfe des Peltier-Effekts wird die Metallrückseite, die direkt auf deiner Haut liegt, spürbar abgekühlt. Stell dir vor, du trägst Eiswürfel in deinem Nacken, die niemals schmelzen. Mit vollem Akku hält das Gerät bei voller Leistung gute acht Stunden durch. Perfekt also für einen Arbeitsalltag, wenn im Büro die Klimaanlage ausgestiegen ist.
Viel mehr als futuristische Erfrischung bei der Arbeit kann das Gerät aber nicht wirklich. Wenn du bei tropischen Temperaturen von über 30 Grad in der prallen Sonne stehst, hilft auch ein kalter Nacken nicht viel. Einen Ventilator, der noch etwas kalte Luft unter deiner Kleidung verteilt, gibt es leider nicht.
Zumindest an Features mangelt es dem Reon Pocket Pro nicht. Das Gerät kommt mit einem kleinen Sensor-Modul, das du separat an deiner Kleidung tragen kannst. Dieses misst die Umgebungstemperatur und Luftfeuchtigkeit und passt entsprechend die Leistung an. Alternativ kannst du das Gerät auch mit den physischen Knöpfen oder einer rudimentären App steuern.
Als letzter kleiner Bonus kann das Gadget nicht nur kühlen, sondern auch heizen. So verstaubt das Ding zumindest nicht während neun Monaten in der Schublade, sondern kann ganzjährig verwendet werden. Und die Heizleistung ist potent!
Sony verlangt für die persönliche Klimaanlage happige 219 Franken. Das könnte für meinen Geschmack etwas günstiger sein. Bei uns im Shop gibt es das Gadget aktuell nicht zu kaufen.
Pro
Contra
Praktisch seit ich denken kann fasziniert mich alles, was Tasten, Displays und Lautsprecher hat. Als Journalist mit Fokus auf Technik und Gesellschaft schaffe ich Ordnung im Dschungel aus Tech-Jargon und unübersichtlichen Spec-Sheets.