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Imaginäre Freunde könnten Sozialverhalten stärken

Wenn Kinder Spielkameraden erfinden, machen sich Eltern oft Sorgen. Dabei ist das gar nicht schlimm. Im Gegenteil: Der Fantasiegefährte hilft ihnen wahrscheinlich auf die Sprünge.

Die Ergebnisse der Längsschnittstudie deuten also darauf hin, dass ein Fantasiefreund die Entwicklung der Theory of Mind fördert, und nicht umgekehrt. Das Spiel mit einem imaginären Freund könnte folglich ein Trainingsfeld für soziale Kompetenzen darstellen, auf dem Kinder ohne Risiko üben, andere Perspektiven zu übernehmen und Konflikte auszutragen – Fähigkeiten, die auch in realen Beziehungen entscheidend sind.

Eindeutig kausal ist dieser Befund jedoch nicht: Möglich wäre auch, dass sprachlich besonders begabte oder von Natur aus fantasievolle Kinder häufiger imaginäre Gefährten haben und besser in den Tests abschneiden. Dann wäre der Fantasiefreund nicht die Ursache, sondern eher ein Begleiter der positiven Entwicklung.

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