

Ich renne und leuchte ohne zu frieren – mein erster Eindruck des Lite-Show-Tops von Asics

Ich brauche ein Oberteil, das mich beim Joggen wärmt und sichtbar macht. Mit dem Lite-Show-Top von Asics habe ich es gefunden. Fazit: Ich bin sehr zufrieden damit.
Der Winter stellt mich als Hobby-Läufer vor zwei Herausforderungen: Dunkelheit und Kälte. Vom inneren Schweinehund gar nicht zu reden, der derzeit auch mehr Kräfte hat als bei Frühlingssonne und 22 Grad. Ich habe mich ihm gestellt und einen Impulskauf getätigt:Das Winter-Top von Asics mit einem Reissverschluss bis auf Brusthöhe bereichert jetzt meine Läufer-Garderobe.

Nach einigen Läufen mit dem Teil bereue ich den Kauf nicht. Die rund 80 Franken sind gut investiert. Aus zwei Gründen:
1. Es hält mich warm
Zwiebelschalenprinzip ist schön und gut. Ich finde zwei Schichten okay, ab drei fühle ich mich dagegen in meinen Bewegungen eingeengt. Das Asics-Teil ist in Kombination mit einem Thermo-Langarm-Shirt darunter ausreichend warm für meine Joggingrunde bei Temperaturen zwischen 0 und 5 Grad Aussentemperatur. Soweit konnte ich das bisher ausprobieren. Natürlich ist das Kälteempfinden individuell unterschiedlich, insofern ist meine Erfahrung subjektiv.
Besonders schätze ich an meinem neuen Lite-Show-Top den hohen Kragen, der innen zudem angerautes Gewebe hat. Das fühlt sich im Hals-Nacken-Bereich sehr angenehm an, schützt bei Wind und hält mich warm. Dabei ist das aus Polyester und Elasthan (sechs Prozent) gefertigte Teil mit 300 Gramm nicht besonders schwer, und es ist für mich und meine rund 82 Kilogramm Gewicht angenehm körpernah geschnitten. Trotz Passform «regular fit». Wenn Du eher auf den Look einer Wurstpelle stehst, ist dir das aber vermutlich zu weit.

Ausserdem wichtig bei meinen 192 Zentimetern Körpergrösse : die Ärmellänge. In Grösse L reicht mir das elastische Bündchen bis zum Daumen, wenn ich den Arm gerade ausstrecke. Das ist mehr als bei vielen anderen Jacken und Oberteilen. Die im Ärmel eingenähten Daumenhalter nutze ich hingegen nicht. Da spannt es dann doch zu sehr.

2. Es lässt mich leuchten
Im Sommer leuchte ich von alleine mit einem roten Kopf wegen der Anstrengung. Im Winter bin ich dankbar, wenn die Kleidung mich sichtbar macht. Mit Stirnlampen und Leuchtclips konnte ich mich bisher nicht anfreunden. Gut, dass Asisc dem Top fünf Leuchtelemente spendiert hat, je zwei an Schultern und Ärmeln und eines am Rücken. Auch der neongelbe Reissverschluss leuchtet. Wobei es eher so ist, dass die Elemente Licht gut reflektieren, das auf sie fällt. um Beispiel von Velofahrern oder von Autoscheinwerfern auf der Strasse neben dem Fuss- und Radweg, auf dem ich regelmässig unterwegs bin. Natürlich bist du damit kein rennender Swarovski-Weihnachtsbaum. Aber immerhin besser als nichts.

Quelle: Asics
Fazit: Lite-Show-Top erfüllt seinen Zweck
Ich bin zufrieden mit meinem neuen leuchtenden Oberteil. In der Dämmerung oder an nebligen Tagen schenkt es mir mehr Sichtbarkeit und Wärme und hat eine gute Passform, zudem sogar noch eine kleine Tasche mit Reisverschluss für den Schlüssel oder ein Nastuch. Wie gut die Leuchtelemente auf dem Top halten, wird sich nach ein paar weiteren Runden in der Waschmaschine weisen müssen. Bisher zumindest hält alles, und es blättert nichts ab, wie ich das bei anderen Kleidungsstücken vorher feststellen musste. Weil das Gewebe im Schulterbereich innen angeraut ist, leidet der Abtransport von Feuchtigkeit, a.k.a. Schweiss. Ich schwitze etwas mehr, wenn ich im Intensiv-Bereich unterwegs bin, bei mir zwischen 150 und 167 bpm.

Dass das Lite-Show-Top gemäss Etikett teilweise aus recyceltem Material produziert wurde, also alte Textilien wieder zum Leben erweckt wurden, soll mein Gewissen beruhigen. Auf Nachfrage bei Asics erfahre ich, dass immerhin mindestens 50 Prozent des Materials recycletes Polyester ist. Mir wird per E-Mail auch noch erklärt, dass sich Ascis an die Anforderungen des Global Recycled Standard hält und sichergestellt ist, dass die Lieferketten geprüft und zertifiziert werden. Natürlich wäre es immer noch besser, kein neues Kleidungsstück zu kaufen, aber wenn schon, dann so eines, sage ich mir. Um mein Gewissen zu beruhigen, verspreche ich mir selbst, es möglichst lange zu nutzen. Ich hoffe also auf einen langen Winter und viele Läufe in der Kälte.


Journalist seit 1997. Stationen in Franken, am Bodensee, in Obwalden und Nidwalden sowie in Zürich. Familienvater seit 2014. Experte für redaktionelle Organisation und Motivation. Thematische Schwerpunkte bei Nachhaltigkeit, Werkzeugen fürs Homeoffice, schönen Sachen im Haushalt, kreativen Spielzeugen und Sportartikeln.