

Hongkong – wie du die Metropole noch nie gesehen hast

Andy Yeung fotografiert. Aber nicht irgendwas: In der Serie «Urban Jungle» hat er seine Heimatstadt Hongkong aus luftiger Höhe eingefangen. Im Interview erklärt er, wie er zur Drohnenfotografie gekommen ist und beschreibt seine Technik.
Hattest du bereits Erfahrung mit Drohnen oder ferngesteuerten Geräten? Oder hast du einen Crash-Kurs genommen?
Einen Kurs besuchte ich nicht, aber ich habe mir auf YouTube wirklich eine Menge Videos angeschaut. Auf Facebook habe ich mich einigen Drohnengruppen angeschlossen, in denen Drohnenpiloten ihre Erfahrungen und Ratschläge teilen. Als Neuling habe ich davon riesig profitiert.
Mit welcher Drohne hast du die Bilder gemacht?
Mit einer handelsüblichen DJI Phantom 3 Professional.
Gabs Unfälle mit der Drohne? Bist du einmal abgestürzt?
Zum Glück ist nie etwas passiert. Allerdings achte ich darauf, dass ich nicht direkt über der Stadt fliege, denn da wäre die Gefahr elektromagnetischer Störungen zu gross und die Drohne könnte sich selbständig machen. Es ist mir wichtig, die Drohne sicher zu fliegen.
Wie hoch musstest du für die Fotos fliegen?
Normalerweise fliege ich 200 bis 300 Meter hoch, um eine gute Perspektive zu erhalten.
Hinzu kommt noch der originale Verzerrungseffekt der Linse. Da gibt es sicher Leute, die das für problematisch halten. Aber ich finde, es verleiht den Bildern eine gewisse Spannung. Das gefällt mir besonders bei der «Urban Jungle»-Serie.
Noch ein Tipp für Anfänger?
Mach so viele Bilder, wie du kannst. Und habe keine Angst, sie anderen zu zeigen. Dein Können wird sich entwickeln, wenn du konstruktives Feedback von anderen bekommst.
Finde und folge deinen Lieblingsfotografen. Von ihnen kannst du eine Menge lernen und bleibst über die neuesten Trends informiert. Für mich ist 500px.com eine gute Plattform dafür.
Möchtest du mit deinen Bildern eine Botschaft vermitteln?
Ich hoffe, dass meine Drohnenserie Gedanken über das verdichtete Wohnen in einer der reichsten Städte der Welt anregt. Ich denke, meine Botschaft ist diese: Hongkong ist eine grossartige Stadt. Doch inmitten des Reichtums liegt ein ernstes Platzproblem, das viele Bewohner dieser Stadt deprimiert. Die Lebensbedingungen sind teilweise bedenklich.
Schon Ideen für ein nächstes Projekt?
Bangkok!
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Ich bändige das Editorial Team. Hauptberuflicher Schreiberling, nebenberuflicher Papa. Mich interessieren Technik, Computer und HiFi. Ich fahre bei jedem Wetter Velo und bin meistens gut gelaunt.
Vom neuen iPhone bis zur Auferstehung der Mode aus den 80er-Jahren. Die Redaktion ordnet ein.
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