GTX 1660 Ti: Erste Turing-Grafikkarte ohne Raytracing
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GTX 1660 Ti: Erste Turing-Grafikkarte ohne Raytracing

Kevin Hofer
22.2.2019

Seien wir ehrlich: RTX-Grafikkarten sind schweineteuer. Das hat sich wohl auch Nvidia gedacht, und bringt jetzt die erste Grafikkarte auf Basis der Turingarchitektur ohne Raytracing- und Tensor-Cores.

Die GTX 1660 Ti kommt mit dem TU116-400-A1 Chip. Das Die-Layout wurde dabei völlig umgekrempelt im Vergleich zum TU106 Chip, der auf den RTX 2060 und 2070 verbaut ist. Die GPU verfügt über 1536 Cuda-Kerne, 96 Textureinheiten, einen Basistakt von 1500 MHz und 1770 MHz Boost.

Die Karte hat 6 GB GDDR6-VRAM, das über eine 192-Bit-Busschnittstelle läuft. Der Speicher ist mit 12 Gbit/s getaktet, verglichen mit 14 Gbit/s auf den RTX-Karten. Das ergibt eine Bandbreite von 288 GB/s. Die GTX 1660 Ti hat eine TDP von 120 W, was der GeForce GTX 1060 entspricht.

Ersten geleakten Benchmarks zufolge soll die 1660 Ti in etwa dieselbe Leistung bringen wie die GTX 1070. Die hat eine TDP von 150 W, was die GTX 1660 Ti mit 120 W effizienter macht.

Kollege Jan Heidenreich zeigt dir unter folgendem Link, welche Modelle der GTX 1660 Ti wir anbieten.

  • Neu im Sortiment

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Die Turingarchitektur ist der Pascalarchitektur vor allem in Bezug auf die Shader-Performance überlegen. Hier ist pro Kern mit einer Leistungssteigerung von 50 Prozent zu rechnen. Übers Ganze soll die GTX 1660 Ti zwischen 20 und 30 Prozent schneller sein als die GTX 1060. Auf dieses Resultat kommt auch ein geleakter Benchmark von «Final Fantasy XV» auf Videocardz. Die GTX 1660 Ti erreicht hier mit 5000 Punkten sechs Punkte mehr als eine GTX 1070. Ein weiterer Leak auf PC Builder’s Club zeigt in «Ashes of the Singularity» eine Leistungssteigerung von rund 20 Prozent im Gegensatz zur GTX 1060.

Nvidia zielt mit der GTX 1660 Ti auf Einsteiger. Dafür sind die Preise zwischen 320 und 400 Franken aber relativ hoch. Obwohl, die GTX 1060 war beim Launch ähnlich teuer. Trotzdem ist der Preisunterschied zu diversen Modellen der RTX 2060 nicht sonderlich gross und je nach Modell überhaupt nicht vorhanden. Da die RTX 2060 über 20 Prozent mehr Cuda-Kerne verfügt als die GTX 1660 TI, sind die paar Franken mehr für eine RTX 2060 die bessere Investition. Irgendwie scheint die GTX 1660 Ti daher überflüssig. Was meinst du? Schreib deine Meinung in die Kommentarspalte.

Update 22. Januar 2019, 15:30 Uhr Wie erste Reviews von diversen Seiten zeigen, bewahrheiten sich die geleakten Infos zur Performance der 1660 Ti. So schreibt Anandtech von einer durchschnittlichen Leistungssteigerung gegnüber der GTX 1060 von 36 Prozent. Zu ähnlichen Ergebnissen kommt PC Games Hardware. Hier heben die Reviewer vor allem hervor, dass sich ein Upgrade für Besitzer einer GTX 1070 nicht lohnt und das VRAM von 6 GB zu wenig ist.

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