Hintergrund

Greifensee statt Super-G: Tina Weirather bei «Cycling for children»

Michael Restin
18.6.2019
Mitarbeit: Elina.

Ski-Ass Tina Weirather hat ihren ersten Einsatz als Unicef-Botschafterin, die neunjährige Elina fährt erstmals bei «Cycling for children» mit. Was Elina gefragt und Tina bewegt hat, siehst du oben im Video. Der Text nimmt dich mit auf eine Tour am Greifensee, die um die halbe Welt führt – wozu das «Digitec Galaxus Racing Team» ein gutes Stück beigetragen hat.

«Es geht noch ein kleines Stück weiter bergauf», sagt Beatrice, als sich Elina schon am Ende der sanften Steigung wähnt. Die Neunjährige atmet durch und greift nach einem Becher Orangensaft, der neben Äpfeln, Bananen und Müsliriegeln für die Teilnehmer von «Cycling for children» an der Verpflegungsstation bereitsteht.

Die dritte Welt lächelt

Es herrscht Wohlfühlatmosphäre, während fürs nackte Überleben von Kindern in aller Welt gesammelt wird. Hier der Event, dort das Elend. Unicef hat viele Facetten. Das Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen ist global aktiv, um Minderjährige zu schützen und ihre Rechte durchzusetzen. Was das genau bedeutet, hat Elina bei einem Besuch im für die Schweiz und Liechtenstein zuständigen Zürcher Büro in Erfahrung gebracht.

Eine Fahrt ins Blaue

Gemeinsam 40 000 Kilometer schaffen, einmal symbolisch um die Welt, das hat Unicef als Ziel ausgegeben. Elina treibt nicht der sportliche Ehrgeiz, sondern die Neugier. Sie fährt nicht mit Tunnelblick, sondern ist offen für Begegnungen am Wegesrand, an dem immer wieder freiwillige Helferinnen und Helfer stehen. Es ist eine Fahrt ins Blaue, die Unicef-Farbe ist heute überall.

Winkende Volunteers

Thanita gehört zu den Volunteers. Sie sorgt als Streckenposten dafür, dass alle die Kurve kriegen und Richtung Ziel im Strandbad Uster abbiegen. Ob das nicht etwas eintönig sei, will Elina wissen. «Streckenposten zu sein ist nur ein Teil des Jobs», sagt Thanita. Schon am Vortag habe sie geholfen.

Tische und Bänke aufstellen, Goodie-Bags befüllen. Was eben so anfällt, um auf mehrere hundert Teilnehmer vorbereitet zu sein. Und selbst gefahren, ja, das sei sie am Vormittag auch. Bei «Cycling for children» habe sie auch schon vor zwei Jahren in Crans Montana mitgeholfen. Warum? «Es ist einfach eine gute Sache!», sagt sie und winkt die nächste Gruppe um die kritische Kurve, bevor sie Elina weiterhin viel Spass wünscht.

Ein «Sösläbä» für alle

Auch halbe Sachen können viel bewirken

«War's so, wie du es dir vorgestellt hast?»

30 Köpfe, 60 Beine, ein Team

Während Elina auf ihrer Runde vor allem Eindrücke gesammelt hat, war das «Digitec Galaxus Racing Team» gut unterwegs und hat ein grosses Stück dazu beigetragen, dass die symbolische Weltumrundung zumindest zu einem virtuellen Trip um die halbe Welt wurde. Obwohl es an der Fotowand vor dem Start ziemlich eng war, hätte niemand erwartet, dass es am Abend sogar eine Auszeichnung für die meisten gefahrenen Runden geben würde.

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Einfacher Schreiber, zweifacher Papi. Ist gerne in Bewegung, hangelt sich durch den Familienalltag, jongliert mit mehreren Bällen und lässt ab und zu etwas fallen. Einen Ball. Oder eine Bemerkung. Oder beides.


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