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Einstiegsdroge: Dusch-WC Cama

Ein Traum wird wahr, ich habe endlich ein Dusch-WC. Als Mieter blieb mir das bisher verwehrt. Mit dem Cama liefert Geberit ein Dusch-WC zum selber installieren, das seine Tücken hat. Ich will trotzdem mehr!

Nun ermöglicht die Firma Geberit dem kleinen Mann (mir) ein Dusch-WC zu besitzen. Cama heisst es und ist ein Extra-Spülkasten für meinen Hintern, der neben dem Thron thront und einerseits mit Strom, andererseits durch einen Schlauch mit einer Duscheinheit verbunden wird. Die Duscheinheit wird lediglich auf die Keramikschüssel geklebt. Damit bleibt die Miet-Toilette unbeschädigt und die Verwaltung glücklich, weil der Eingriff nicht bleibend ist.

Kleiner Tank und nur mit Fernbedienung oder Handy

Umständlich ist, dass das Wasser aus einem 3 Liter Tank stammt. Ist der Tank leer, lässt er sich abnehmen und auffüllen. Damit gehört die Situation «Geschäft verrichtet bei leerer WC-Rolle» der Vergangenheit an. Ist der Tank leer und der Hintern dreckig, kann ich ihn sitzend füllen, da mein Lavabo von der Schüssel aus zugänglich ist. Nach der Installation steht dem Duscherlebnis also nichts mehr im Wege …

Wasser (m)arsch

Cama säubert richtig gut. Der Strahl trifft, ist genügend stark und die Temperatur lässt sich dank App auch den eigenen Vorlieben anpassen. Ein Waschgang (Ich habe hier sehr bewusst dieses Wort gewählt, Anm. d. Red.) dauert 30 Sekunden, lässt sich aber auch durch erneutes Drücken unterbrechen. Mehr ist zur Funktionsweise nicht zu sagen.

Fazit: Cama machen!

Ich betone es gern noch einmal: Cama ist die Einstiegsdroge der Dusch-WCs. Es macht genau das, was es soll und ist wegen des Wassertanks und der unschönen Installation genau so umständlich, dass ich mir eine feste Lösung wünschte. In meiner Mietwohnung ist eine feste Lösung aber fast nicht möglich, da ich den Einbau und einen eventuellen Rückbau selbst berappen müsste. Daher lieber den Spatz in der Hand, als die Taube auf dem Dach.

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Als ich vor über 15 Jahren das Hotel Mama verlassen habe, musste ich plötzlich selber für mich kochen. Aus der Not wurde eine Tugend und seither kann ich nicht mehr leben, ohne den Kochlöffel zu schwingen. Ich bin ein regelrechter Food-Junkie, der von Junk-Food bis Sterneküche alles einsaugt. Wortwörtlich: Ich esse nämlich viel zu schnell. 


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