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digitec plays Retro Edition: Winter Challenge

Kurz vor der Ski-WM und den Sportferien drehen wir das Rad der Zeit 30 Jahre zurück: «The Games: Winter Challenge» war vor 30 Jahren mein Spiel der Stunde. Ob ich Phil im Olympia-Simulator von 1991 den Meister zeige, siehst du im Stream ab 14 Uhr.

Anfang der 90er hatte sich meine Mutter den ersten Computer in Ihr Büro unters Dach gestellt. Es dauerte nicht lange und ich habe mir Games in der Nachbarschaft zusammenkopiert. Bundesliga Manager, Monkey Island oder Grand Prix sind meine Kindheitserinnerungen. Grosses Highlight war aber die Winter Challenge. Ein sehr einfaches Sportspiel, mit Mehrspielermodus. Der hat damals zu Tränen, Keilereien und Computerverbot geführt. Die simplen Disziplinen des für damalige Verhältnisse opulent aufgemachten Sportspiels waren einfach zu lernen, aber schwierig zu meistern. Wer mit dem Bob etwas zu weit nach oben fährt, fliegt raus. Wer bei der Abfahrt das Tor etwas zu direkt anfährt, stürzt. Der Multiplayer war einfach, aber genial: Alle Namen der anwesenden Kinder eingeben, Nationalität wählen und nacheinander das Glück versuchen. Perfekt für eine Horde nervöser Primarschüler*innen, die nach dem Mittagstisch im Hause Balissat ihr Können beim virtuellen Skisprung oder im Tastatur-Biathlon versuchen wollten.

Einfachere Zeiten

Keine Mikrotransaktionen, keinen Charaktereditor, zwei Spielmodi und lokaler Multiplayer. Heute würde Winter Challenge maximal als einfaches Browsergame funktionieren. Die Pisten und Bahnen sindstets dieselben, die Steuerung mit der Tastatur ist unglaublich simpel. Das Game läuft im 8-FPS Stottermodus. Trotzdem wünschte ich mir wieder mal ein so simples, spassiges Sportspiel wie Winter Challenge zurück. Zuletzt hat die Ski Challenge den Spirit aufleben lassen. Das war 2005 und ich war Student. Seit ein paar Jahren sind Simulationen alpiner und nordischer Wintersportarten aus den Releaselisten verschwunden. Dann muss halt die Winter Challenge herhalten – 30 Jahre nach dem Release.

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Als ich vor über 15 Jahren das Hotel Mama verlassen habe, musste ich plötzlich selber für mich kochen. Aus der Not wurde eine Tugend und seither kann ich nicht mehr leben, ohne den Kochlöffel zu schwingen. Ich bin ein regelrechter Food-Junkie, der von Junk-Food bis Sterneküche alles einsaugt. Wortwörtlich: Ich esse nämlich viel zu schnell. 


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