Stefanie Lechthaler
Ratgeber

Diese Orangenkerzen hüllen dein Zuhause in winterlichen Duft

Aus alt wird neu. Kerzenreste und Orangenschalen verwandelst du ganz einfach in neue Kerzen. Ich habe es ausprobiert und zeige dir die Tricks, mit denen auch nichts schiefgeht.

Orangenkerzen vereinen das, was den Winter ausmacht: gemütliches, warmes Licht und den frischen Duft von Zitrusfrüchten. Ich habe mich von diesem diesem Video zum DIY inspirieren lassen und es gleich selber ausprobiert.

Wenn du es selbst versuchen willst, brauchst du dafür nur Orangen, eine alte Aludose, Kerzenwachs, Dochtschnur, ätherisches Orangenöl und Holzstäbchen.

Als erstes schmelze ich das Wachs. Dafür bringe ich Wasser in einer Pfanne zum Kochen. Sobald es blubbert, reduziere ich die Hitze. Dann stelle ich die mit Wachspellets gefüllte Aludose hinein. Anstelle der Pellets eignen sich aber auch alte Kerzenreste gut. Diese schneidest du in kleine Stücke und gibst sie in die Aludose. Perfekt, um ihnen ein zweites Leben einzuhauchen.

Jetzt wird’s saftig. Während das Wachs schmilzt, bereite ich die Orangen vor. Dafür halbiere ich sie und löffle den Inhalt aus. An dieser Stelle kannst du von meinen Fehlern lernen.

Die Orange erst zum Schluss begradigen. Weil die Fruchthälften hin- und herschaukeln, schneide ich gleich zu Beginn einen Boden in beide Hälften – und reisse beim Auslöffeln ein Loch in die Orange. Somit sind die Schalen unbrauchbar für mein Vorhaben. Na toll.

Also greife ich zur zweiten Zitrusfrucht und entferne das Fruchtfleisch direkt entlang der Schale mit dem Suppenlöffel. Was am Knotenpunkt der Schale hängen bleibt, schneide ich vorsichtig mit dem Messer ab, so dass nicht wieder ein Loch entsteht.

Sobald die Schale frei von Fruchtfleisch ist, befestige ich ein Stück Schnur am Holzstäbchen, damit der Docht möglichst vertikal steht.

In der Zwischenzeit ist auch das Wachs komplett geschmolzen. Ich gebe mehrere Spritzer vom ätherischen Öl ins flüssige Wachs und verrühre alles mit einem Holzstäbchen. Die Aludose halte ich mit einem Backofenhandschuh, damit ich mich nicht verbrenne.

Ich drücke die Schalen so zurecht, dass sie nicht mehr auf die Seite kippen. Anschliessend schütte ich den Doseninhalt in die Orangen, bis sie gefüllt sind, und warte. Nach zwei Stunden ist das Wachs ausgehärtet. Dadurch hat die Kerze leicht an Volumen verloren.

Also wiederhole ich das Prozedere, schmelze Wachs, fülle es oben auf die Kerze und warte nochmals ab. Eine Stunde später ist das Wachs hart und meine Orangenkerzen sind fertig.

Das wortwörtliche Highlight bemerke ich erst, als es dunkel ist: Das Kerzenlicht scheint durch die Orangenschale und lässt die Kerze wie eine Laterne leuchten.

Voilà, eine Laterne.
Voilà, eine Laterne.
Titelbild: Stefanie Lechthaler

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Die Wände kurz vor der Wohnungsübergabe streichen? Kimchi selber machen? Einen kaputten Raclette-Ofen löten? Geht nicht – gibts nicht. Also manchmal schon. Aber ich probiere es auf jeden Fall aus.


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