Produkttest

Die beheizbare Lunchbox von Koenig im Test

Vanessa Kim
24.6.2021

Ist dir deine knapp bemessene Mittagspause heilig? Mit der smarten HeatsBox musst du in der Kantine nicht mehr Schlange stehen, so das Versprechen. Dein Essen soll genau dann warm auf den Tisch kommen, wenn du es willst.

Das Prinzip

Die in der Schweiz entwickelte Lunchbox soll Speisen aufwärmen und sie bei Bedarf warm halten. Die Seitenflächen, der Boden sowie der Deckel der Box sind geheizt. Laut Koenig behalten die «Speisen ihren frischen Geschmack und die Nährwerte». Das mit den Nährwerten konnte ich im Rahmen meines Tests nicht prüfen.

Nebst der HeatsBox, die knapp ein Kilogramm wiegt, sind im Lieferumfang auch eine herausnehmbare Innenschale aus Edelstahl inklusive Transportdeckel aus einem BPA-freien und hygienischen Kunststoff, ein 1,5 Meter langes Stromkabel und ein «Teiler» zum sauberen Trennen einzelner Speisen enthalten.

Dank der herausnehmbaren Innenschale mit Deckel kann ich mein Essen separat transportieren und deponiere das eigentliche Gerät im Büro. So muss ich weniger schleppen. Die Innenschale fasst 650 Milliliter und ist mit knapp 300 Gramm halb so schwer wie meine bisherige Vorratsdose aus Glas, in der ich früher meine Salate transportierte.

Wer berufsbedingt mehrheitlich auf vier Rädern unterwegs ist, kann beim Hersteller einen Adapter (bisher noch nicht bei uns erhältlich) für Auto oder LKW kaufen. Dieser wechselt die 12 Volt (Gleichstrom) des Zigarettenanzünders in 220 Volt (Wechselspannung) um.

Der erste Eindruck

Je nachdem, wie gross die Portion ist und für welches Heizprogramm ich mich entscheide, dauert das Erhitzen knapp 30 Minuten. Da ich timen kann, wann mein Essen warm sein soll, stelle ich den HeatsBox-Timer auf 12 Uhr.

In den kommenden Tagen überzeugen mich auch eine aufgewärmte Suppe und Carbonara-Reste. Beide Mahlzeiten sind gleichmässig heiss. Was nicht klappt, ist die Toast-Funktion: Nach ganzen 30 Minuten ist meine Brotscheibe zwar warm, aber nicht knusprig. Labbrig trifft’s besser. Für Hot-Sandwiches taugt das Gerät also nichts.

Mein persönliches Highlight ist die Warmhalte-Funktion. Sie hält mein Essen nach dem Aufwärmen dreissig Minuten zuverlässig warm. Das ist praktisch, wenn ich aufgrund eines Meetings oder Anrufs nicht pünktlich in die Mittagspause kann.

Fazit

Zugegeben, die HeatsBox ist nicht gerade günstig. Wer im Büro keine Mikrowelle hat – oder einfach nicht mit der ganzen Belegschaft jeden Mittag darum buhlen mag – oder jobbedingt auf vier Rädern unterwegs ist, ist mit diesem Gerät gut bedient. Da ich keine Mikrowelle besitze, werde ich die Lunchbox nicht nur im Büro, sondern bei Bedarf auch zu Hause verwenden.

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Wenn ich mal nicht als Open-Water-Diver unter Wasser bin, dann tauche ich in die Welt der Fashion ein. Auf den Strassen von Paris, Mailand und New York halte ich nach den neuesten Trends Ausschau und zeige dir, wie du sie fernab vom Modezirkus alltagstauglich umsetzt. 


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