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«Cake Factory» von Tefal: Was taugt der Mini-Backautomat?

Das Gerät verspricht: «jederzeit erfolgreich kreativ Backen! ». Ich bin in der Küche zwar sehr kreativ, aber backen kann ich überhaupt nicht. Aufgrund der «5 automatischen Programme» soll das Gerät auch für Anfänger und Kinder tauglich sein. Was steckt hinter dem Marketing-Bla-Bla?

Backen im Miniformat

So viele Funktionen

Zuerst sagt mir die App, dass ich Butter in eine Schüssel geben muss, diese in die «Cake Factory» stellen und vier Minuten lang das Schokoladeschmelzprogram aktivieren. Das hat die Butter aufgeweicht, aber keinesfalls geschmolzen. Augen zu und durch. Den viel zu dicken Teig verteile ich also auf die entsprechenden Backformen, und lass die Fabrik ihr Ding durchziehen.

Etwas blass sind die Dinger, aber durchaus geniessbar. Jetzt ist der Apfelkuchen dran. Den Schritt mit der Butter schmelzen umgehe ich, und mache das in der Pfanne. So sehe ich wenigstens, dass die Butter auch geschmolzen ist. Sonst ist der Kuchenteig simpel, die Backzeit mit 40 Minuten aber eher lang. Das Resultat überzeugt mich grösstenteils.

Jetzt sind die Lavatörtchen mit geschmolzenem Kern an der Reihe. Hierzu müssen Schokolade und Butter gleichzeitig geschmolzen werden. Das mache ich in der Kuchenbackform im Gerät selbst, um auch diese Variante gemacht zu haben. Und siehe da, es funktioniert... zumindest sieht das Resultat in den Förmli gar nicht so schlecht aus.

Habe ich hier etwa den Heiligen Gral der Cake Factory Rezepte entdeckt? Das «Pièce de Résistance»? Ist dieses Gerät ein «One Trick Pony», das lediglich Schoggiküchlein mit geschmolzenem Kern herstellen kann, das dafür in Perfektion? Die kurze Antwort ist: Nein.

Die lange Antwort ist: Die Küchlein sind nicht alle gut. Die Einen haben einen flüssigen Kern, die Anderen eher einen weichen. Geschmacklich sind sie absolut geniessbar. Es ist aber dasselbe Problem wie beim normalen Backofen: Ein konstantes Resultat gibt es auch hier nicht. Und es macht aus mir als Backlaie leider keinen Konditormeister.

Verspricht viel, hält wenig und bringt nichts

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Als ich vor über 15 Jahren das Hotel Mama verlassen habe, musste ich plötzlich selber für mich kochen. Aus der Not wurde eine Tugend und seither kann ich nicht mehr leben, ohne den Kochlöffel zu schwingen. Ich bin ein regelrechter Food-Junkie, der von Junk-Food bis Sterneküche alles einsaugt. Wortwörtlich: Ich esse nämlich viel zu schnell. 


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