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«Baldur’s Gate 3»: Keine Angst vor dem Mega-Rollenspiel

Der Hype um das Rollenspiel «Baldur’s Gate 3» könnte grösser nicht sein. Schon vor dem Release wird der Titel als «Game des Jahres»-Kandidat gehandelt, und das als nischiges Rollenspiel. Ich versuche, dir die Angst zu nehmen.

«Ist weniger mein Ding» bekomme ich dieser Tage oft zu hören, wenn ich meine unbändige Begeisterung für «Baldur’s Gate 3» mit meinen spielenden Mitmenschen teile. Verständlich, das Spiel wirkt auf den ersten Blick wenig zugänglich: «Dungeons and Dragons»-Regelwerk, ein Franchise, das 20 Jahre stillstand und mit «Larian» ein Studio, das eher als Geheimtipp für Fans von ewiggestrigen CRPGs (kurz für Computer-Rollenspiele) gilt.

«Baldur’s Gate 3» ist aus der Zeit gefallen – ein Trugschluss. Lass mich deine Vorurteile beseitigen …

Das ist mir alles viel zu kompliziert

Die Verwirrung ist gross, die Angst davor, etwas falsch zu machen auch. Spielt aber alles gar keine Rolle (und das bei einem Rollenspiel, pun intended). Mach einfach das, worauf du Bock hast und vergiss die Zahlen und Beschreibungen. Wird es zu schwer? Du hast meistens andere Charaktere zur Seite, die dir aushelfen können. Gefällt dir dein Charakter nicht? Mach einen Neuen und starte das Spiel von vorne! Mach, was immer du für richtig hältst!

Ich mag eher Spiele wie «God of War» oder «Zelda», wo mir die Rolle vorgegeben ist …

Rollenspiele? Die sind so langatmig und ich muss viel zu viel lesen

Rundenbasierte Kämpfe? Ich will Kloppen und Action wie bei Diablo

Ich will kein sexuelles Abenteuer mit einem Druiden in seiner Bärenform

Wo bleibt der Wiederspielwert? Hab ich die Story einmal durch, hab ich ja alles gesehen

Nein, hast du nicht. Alleine im Early Access habe ich durch komplett verschiedene Entscheidungen die Hauptstory schon in ganz andere Richtungen gehen sehen. Offenbar soll es 17’000 mögliche Enden geben. Gemunkelt wird derzeit, dass die Hauptstory über 100 Stunden dauert. Willst du also jedes Ende sehen, müsstest du fast 200 Jahre ununterbrochen «Baldur’s Gate 3» spielen.

Falls du immer noch Argumente brauchst, weshalb du dir diesen Hit nicht entgehen lassen darfst – Phil und ich streamen am Freitag den Coop-Modus auf unserem Twitch-Kanal.

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Als ich vor über 15 Jahren das Hotel Mama verlassen habe, musste ich plötzlich selber für mich kochen. Aus der Not wurde eine Tugend und seither kann ich nicht mehr leben, ohne den Kochlöffel zu schwingen. Ich bin ein regelrechter Food-Junkie, der von Junk-Food bis Sterneküche alles einsaugt. Wortwörtlich: Ich esse nämlich viel zu schnell. 


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