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Bald auf Netflix: Raketenstarts, Space Walks und weitere Livestreams der NASA

Debora Pape
1.7.2025

Die NASA möchte noch mehr Menschen weltweit erreichen und kooperiert dafür mit Netflix. Schon bald gibt es dort Livestreams, Berichte und mehr zu sehen.

Der Weltraum, unendliche Weiten. Wir schreiben das Jahr 2025 und bald kannst du Livestreams der US-Weltraumbehörde NASA direkt auf Netflix streamen. Dazu gehören Raketenstarts und Space Walks, die Astronauten an der Internationalen Raumstation (ISS) absolvieren. Auch Live-Ansichten der Erde von der ISS kannst du dir anschauen. Darüber hinaus wird es Berichte und Interviews zu aktuellen NASA-Missionen sowie Dokumentationen zu Meilensteinen und Entdeckungen geben.

Die Zusammenarbeit mit Netflix gab die NASA in einer Ankündigung bekannt. Noch «im Sommer» soll es losgehen. Dann stehen die Inhalte von NASA +, dem kostenlosen und werbefreien Video-on-Demand-Streamingdienst der Behörde, einem noch größeren Publikum zur Verfügung. Netflix erreicht demnach weltweit 700 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer, die alle Zugriff auf die Videos haben werden.

Die NASA will mehr Menschen erreichen

Das Erreichen eines «größtmöglichen Publikums» sei einer der Aufträge der durch öffentliche Gelder finanzierten NASA, wie die Chefin des Dienstes, Rebecca Sirmons, erklärt. Das wurde bei der Gründung der Behörde im Jahr 1958 festgelegt.

Die NASA+ Inhalte sind bereits auf der eigenen Website sowie einer eigens entwickelten App zudem auf zahlreichen Social-Media-Kanälen und weiteren Streamingdiensten, wie Apple TV und Fire TV, zu sehen. Erst im Februar sendete die NASA erstmals einen ISS-Live-Stream auf Twitch, wo vornehmlich jüngere Menschen und Gaming-Interessierte zuschauen.

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    Am 12. Februar gibt’s auf Twitch eine Live-Führung durch die ISS

    von Debora Pape

Konkurrenz und drohende Kürzungen

Dass die NASA in jüngerer Vergangenheit darum bemüht ist, ihre Projekte und Erfolge zugänglicher zu machen, kommt nicht von ungefähr. Schließlich bekommt die staatliche Institution, die lange Zeit einen verstaubten und bürokratischen Ruf pflegte, zunehmend Konkurrenz durch private Unternehmen wie Elon Musks Space X und Jeff Bezos’ Blue Origin.

Dazu kommt, dass ein erster Vorschlag der US-Regierung zum Jahreshaushalt 2026 empfindliche finanzielle Einschnitte für Forschungseinrichtungen vorsieht, zu denen auch die NASA gehört. Rund 25 Milliarden Dollar gibt die USA jährlich für ihre zivile Raumfahrtbehörde aus, 2026 könnte das NASA-Budget um 6 Milliarden Dollar, rund 24 Prozent, reduziert werden. Die NASA soll sich dadurch mehr auf ihre Ziele auf dem Mond und Mars konzentrieren.

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Fühlt sich vor dem Gaming-PC genauso zu Hause wie in der Hängematte im Garten. Mag unter anderem das römische Kaiserreich, Containerschiffe und Science-Fiction-Bücher. Spürt vor allem News aus dem IT-Bereich und Smart Things auf.


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