Secondhand
Was machst du mit deinen alten Klamotten?
- Entsorgen14%
- Weiterverkaufen21%
- Spenden64%
Der Wettbewerb ist inzwischen beendet.
Der Markt für Secondhand-Mode wächst. Die Ergebnisse einer Marktanalyse zeigen, dass Vintage-Stücke das Segment für Fast Fashion weit hinter sich lassen. Tendenz steigend.
Die Zeiten in denen Secondhand-Stücke als muffig abgestempelt wurden, sind vorbei. Während früher vor allem Menschen mit wenig Budget Gebrauchtmode kauften, zählt heute die Mittelschicht zu ihrer grössten Käuferschaft. Getragene Textilien sind insofern immer gefragter, da unsere Kleiderschränke aus allen Nähten platzen und der Nachhaltigkeitsgedanke stets in unserem Hinterkopf herumschwirrt. Darum verwundert es nicht, dass aus Vintage-Mode mittlerweile ein Milliardengeschäft geworden ist. Gemäss der Marktanalyse «Resale 2019» ist der Verkauf von Secondhand-Ware in den vergangenen drei Jahren 21-mal schneller gewachsen als der Detailhandel. Damit hat der Hype den Zenit aber noch lange nicht überschritten. Im Gegenteil: Bis 2028 soll der Vintage-Markt 1,5-mal grösser als der Einzelhandel sein.
Einer der Gründe dafür ist die jüngere Generation, die im Gegensatz zur älteren nicht auf vorzeigbare und bleibende Statussymbole wie ein Haus mit Garten oder ein Auto setzt, sondern keine Probleme mit Eigentum auf Zeit hat. Sie kauft etwas mit dem Wissen, dass sie es später weiterverkaufen wird. Zudem ist bei Millennials die Umweltproblematik omnipräsent. Sie sind also auf Firmen bedacht, die ethisch handeln. Nahrungsmittel sollten möglichst regional sein.
Was fürs Essen gilt, ist auch in der Mode von grosser Bedeutung. Je lokaler, desto nachhaltiger. Das spricht für den eigenen Kleiderschrank. Um darin für Abwechslung zu sorgen, kannst du alte Stücke entweder umnähen (lassen) oder ihnen ein zweites Leben schenken, indem du sie weiterverkaufst. So sorgst du nicht nur für Cash in der eigenen Kasse, sondern verschwendest dafür keine Ressourcen. Vorausgesetzt du gibst deine Einnahmen nicht gleich für Fast Fashion aus.
Der Wiederverkauf ist ein günstiger Weg, um an Designerware ranzukommen. Gerade die Mittelklasse ist nicht mehr gewillt, dafür tief in die Tasche zu greifen. Warum freiwillig den Originalpreis zahlen, wenn du dasselbe Stück auch günstiger haben kannst. Andersrum verhält es sich mit Designerstücken, die du später verkaufst. Wenn du im Vorhinein weisst, dass du die Markentasche später feilbietest, bist du eher bereit dazu, dein Portemonnaie zu zücken.
Ob Greenwashing oder nicht – selbst Luxushäuser wie Vivienne Westwood und Burberry sprechen sich gerade gegen den Wegwerftrend aus. Die britische Marke geht sogar einen Schritt weiter und macht mit einem Secondhand-Anbieter gemeinsame Sache. Ob das Modehaus damit seine Weste nach dem Verbrenn-Skandal reinwaschen will (Anmerkung der Redaktion: Das Fashionabel Burberry war in der Vergangenheit eines von vielen, dass seine Kleidung verbrannte, um exklusiv zu bleiben), bleibt dahingestellt.
Auch Online-Warenhäuser haben den Trend erkannt und bieten mittlerweile neben ihrem Standardsortiment auch Vintage-Ware feil. Habe ich dich vom Weiterverkauf deiner Kleidungsstücke überzeugt? Dann kannst du dein Glück auch auf unserer Wiederverkaufsplattform probieren. Damit zeigst du, dass deine Textilien eine zweite Chance verdient haben und nicht in den Abfall gehören.
Was machst du mit deinen alten Klamotten?
Der Wettbewerb ist inzwischen beendet.
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Wenn ich mal nicht als Open-Water-Diver unter Wasser bin, dann tauche ich in die Welt der Fashion ein. Auf den Strassen von Paris, Mailand und New York halte ich nach den neuesten Trends Ausschau und zeige dir, wie du sie fernab vom Modezirkus alltagstauglich umsetzt.