Hintergrund

Auf dem Weg zum besseren Ich

«betteryou» heisst ein junges Unternehmen in Zürich. Ihr Ziel: Lebensqualität, Freude und Zufriedenheit für jedermann und jederfrau. Klingt nach esoterischem Hokuspokus? Im Gegenteil.

Im Zürcher Kreis 6 bin ich zur Spiroergometrie verabredet. Nach rund zwei Stunden werde ich mit vielen Erkenntnissen, einer ausführlichen Ernährungsanleitung und einem detaillierten Trainingsplan nach Hause gehen. Aber der Reihe nach.

Auf der Suche nach meinem besseren Ich

Warum ich das mache? Weil ich mich in letzter Zeit oft erschöpft und gestresst fühle. Egal, wie viel ich schlafe, Sport treibe oder sonst vermeintlich etwas für mein Wohlbefinden tue. Keine Ahnung, woran es liegt, aber das muss sich ändern. Darum hole ich mir Unterstützung bei betteryou.

Lach mal wieder

Benjamin Signer ist studierter Ernährungsberater bei betteryou und begleitet mich heute durch den Test. Bevor ich mich auf den Ergometer schwinge und lospedale, gibt es einige Voruntersuchungen und diverse Fragen zu meiner Lebenssituation zu beantworten. Wie oft ich in letzter Zeit gelacht habe, ist eine davon. Hmm, da muss ich länger nachdenken. Auf jeden Fall nicht sehr oft. Weitere Fragen drehen sich um Stress, Schlafqualität oder Ärger im Alltag.

Danach ermittelt Ben via bioelektrischer Impedanzanalyse zum einen das Körperwasser und zum anderen die Spannung der Muskelzellen. Je mehr Wasser, desto mehr Reperaturprozesse sind im Gang. Dies lässt einen Rückschluss auf die Regeneration zu. Je höher die Spannung der Muskulatur ist, umso besser sind die Zellen genährt und desto realistischer wird ein Muskelaufbau.

Ausserdem ermittelt Ben Signer mittels Kalipermetrie meinen Körperfettanteil. Dazu misst er an unterschiedlichen Stellen die Dicke der Hautfalten.

Vollgas Atemgas

Jetzt geht es auf den Veloergometer, inklusive Maske und einigen Kabeln. Schliesslich messen wir die Atemgase unter Belastung. Nach fünf Minuten gemütlichem Einrollen wird der Widerstand alle paar Sekunden erhöht. Die Aufgabe besteht darin, solange zu pedalieren, bis du nicht mehr kannst. Klingt einfach, ist am Ende jedoch extrem anstrengend. Danach wieder fünf Minuten ausrollen.

«Hast du einen Musikwunsch?», fragt Ben noch, bevor es losgeht. Ich entscheide mich für Rage Against the Machine. Ich brauche etwas, dass mich pusht. Und trete zu «Killing in the Name» in die Pedale. Rund zwanzig Minuten später ist der Ofen aus, Flasche leer oder gekillt von der Spiroergometrie. Such dir eines der Wortspiele aus. Auf jeden Fall bin ich platt.

Der erste Schritt zum besseren Ich

Frisch geduscht. Mit einem Espresso und ganz viel Wasser sitze ich wieder in Bens Beratungszimmer und schaue mit ihm meine Daten an. Viele Daten. Das sieht dann vereinfacht visualisiert so aus.

Oder für uns Nichtsportmediziner ausgedeutscht:

Da ist die Antwort auf meine eingangs gestellte Frage, warum ich mich nicht wohlfühle. Ich esse zu wenig und zum falschen Zeitpunkt. Vor dem Sport wäre für mich der richtige Moment, nicht danach. Ausserdem arbeite ich nicht genug an meiner Grundlagenausdauer. Darüber hinaus sollte ich versuchen, mit Entspannungsübungen wie Meditation meinen Geist und Körper besser zu regenerieren. Da habe ich wohl einige Baustellen.

Und dann lade ich mir auch noch eine App mit Meditationsanleitungen herunter. Bin gespannt, ob mir das hilft, zur Ruhe zu kommen.

Individualisierung

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Vom Radiojournalisten zum Produkttester und Geschichtenerzähler. Vom Jogger zum Gravelbike-Novizen und Fitness-Enthusiasten mit Lang- und Kurzhantel. Bin gespannt, wohin die Reise noch führt.


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