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Wegen Zero-Day-Lücke: Apple verteilt Sicherheits-Patches für fast alle Betriebssysteme
von Florian Bodoky
Eine Schwachstelle macht iPhone, iPad und Mac anfällig für Hackerangriffe. Apple zog ein Update dazu innert Stunden zurück, hat nun aber einen neuen Patch veröffentlicht.
Update 13. Juli 2023: Seit Mittwochabend steht für iOS und iPadOS die Sicherheitsmassnahme 16.5.1 (c) bereit, welche die Schwachstelle behebt und keine Fehler mehr verursacht. Auch für MacOS ist der entsprechende Patch 13.4.1 (c) verfügbar. Falls nicht schon automatisch geschehen, solltest du die Updates schnellstmöglich installieren.
Am Dienstagabend veröffentlichte Apple ein Notfall-Update für iOS, MacOS und iPadOS. Es sollte eine Zero-Day-Sicherheitslücke schliessen. Kurz darauf wurde der Patch zurückgezogen, weil er zu Fehlern führte. Die Schwachstelle blieb damit vorerst bestehen.
Das Update 16.5.1 (a) war eine Rapid Security Response (RSR) – eine Massnahme ausserhalb der üblichen Update-Zyklen. Es sollte eine Schwachstelle in Apples Webkit-Browser-Engine mit der Bezeichnung CVE-2023-37450 beseitigen. Über diese konnten Angreifer Code aus der Ferne ausführen, wenn du auf Safari eine bösartige Seite besuchst. Gemäss Apple wurde die Lücke bereits ausgenutzt. So könnten Hacker zum Beispiel Malware installieren oder private Daten von deinem Gerät auslesen.
Weil der Patch zu Fehlern auf Websites und Apps wie Facebook und Instagram führte, zog Apple ihn nach wenigen Stunden zurück. Bereits installierte Updates, konnte man in den Systemeinstellungen rückgängig machen.
In der Mitteilung kündigte Apple ein möglichst schnelles neues Update 16.5.1 (b) an. Bis dahin sollten User du beim Surfen mit Safari auf allen Geräten besondere Vorsicht walten lassen. Was ohnehin gilt, war speziell wichtig: Nie auf einen zweifelhaften Link klicken, besonders nicht in E-Mails mit unbekanntem Absender.
Die Lücke ist die zweite innerhalb kurzer Zeit. Bereits vor zwei Wochen veröffentlichte der iPhone-Hersteller ein Update, das eine Schwachstelle für sogenannte One-Click-Attacken behob:
Mein Fingerabdruck verändert sich regelmässig so stark, dass mein MacBook ihn nicht mehr erkennt. Der Grund: Wenn ich nicht gerade vor einem Bildschirm oder hinter einer Kamera hänge, dann an meinen Fingerspitzen in einer Felswand.