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Analog war gestern – Das können Körperanalysewaagen

Tanja Lehmann
1.11.2017

Körperanalysewaagen sind nicht nur für Gesundheitsbewusste oder Sportler interessant. Auch für Abnehmwillige sind sie ideal, um den erreichten Erfolg zu messen. Doch was genau analysieren die Waagen und wie geht das Ganze vonstatten? Mehr dazu in diesem Bericht.

Für wen eignen sich Körperanalysewaagen?

Grundsätzlich eignen sich die Waagen für alle, die wissen wollen, wie der eigene Körper zusammengesetzt ist. Mehrheitlich können die Analysewerkzeuge zur Bestimmung von Fett-, Muskel- und Wasseranteilen benutzt werden. Natürlich ist es besonders für Technikbegeisterte, Abnehmwillige und Sportler das ideale Tool, um herauszufinden, was sich im und am Körper ändert, sobald man trainiert und sich anders ernährt.

Wie wird die Zusammenstellung der verschiedenen Gewebearten gemessen?

Eines haben die Waagen gemeinsam: Sie funktionieren nach dem sogenannten Bioimpedanz-Verfahren. Dabei fliesst ein schwacher, nicht spürbarer Strom durch den Körper. Da Fett schlechter leitet als Muskelmasse, ergeben sich unterschiedliche Widerstände, die das Gerät erfasst. Zusammen mit den Eingaben, die man zu Körpergewicht, Grösse, Geschlecht, körperlicher Aktivität und Alter macht, errechnet die Waage anhand einer Formel den Fettanteil im Körper.

Links: Messung mit Fusselektroden, rechts: Messung mit Fuss- und Handelektroden.

Messung durch Fusselektroden

Die Ergebnisse, die durch Körperanalysewaagen mit nur Fusselektroden ermittelt werden, sollte man lediglich als Richtwerte nehmen. Der Strom wählt die kürzeste Strecke von der einen zur anderen Elektrode. Das heisst, der Strom fliesst von einem zum anderen Fuss. Damit wird nur der untere Körperteil analysiert, der Oberkörper wird nicht beachtet. Die errechneten Messwerte sollte man also nicht als absolute Werte verstehen. Ob während einer Diät oder bei regelmässigen Training, mit der Zeit können die Messwerte einen Trend darstellen. Gerade während einer Diät ist es wichtig, dass vor allem Fettmasse verloren wird. Die Muskulatur sollte zumindest erhalten bleiben. Durch die Messergebnisse und die Darstellung der Daten mit Hilfe von Apps wird der Verlauf der jeweiligen Messergebnisse deutlich.

Messung durch Fuss- und Handelektroden

Körperanalysewaagen mit Hand- und Fusselektroden lassen den Strom durch den gesamten Körper fliessen. So wird auch das gesundheitsgefährdende Viszeral-Fett, welches sich im Bauchraum um die Organe legt, gemessen. Diese Messwerte sind genauer und spiegeln den Zustand deines Körpers wesentlich besser wieder. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, einige Werte auf Körpersegment-Ebene zu differenzieren.

Wie erhalte ich möglichst genaue Messwerte?

Um möglichst genaue und vor allem vergleichbare Messergebnisse zu erhalten, muss man Einiges beachten. Zunächst sollte man sich immer zur selben Zeit wiegen, beispielsweise morgens nach dem ersten Toilettengang. Nach dem Erwachen sollten jedoch zirka 15 Minuten verstreichen, damit sich das Wasser im Körper nach dem Schlaf gleichmässig verteilen kann. Die Füsse müssen trocken sein, damit der Strom gut fliessen kann. Auch der Stand der Waage sollte fest und eben sein. Ausserdem ist es wichtig immer einen gleichmässigen Stand einzunehmen, da eine einseitige Belastung die Messung beeinflussen kann. Auch wenn sich die wirklichen Werte nur in etwa bestimmen lassen, empfiehlt sich eine solche Waage vor allem, um mit der Zeit Trends hinsichtlich der Körperzusammensetzung zu erkennen.

Geräte mit Hand- und Fusselektrodenmessung

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Tanja Lehmann
Senior Category Business Manager
tanja.lehmann@digitecgalaxus.ch

Freunde, Familie, Katzen und guter Wein sind mein Lebenselixier.

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