Stefan Munsch
Meinung

5 Gründe, warum Mountain-Bike-Kurse richtig cool sind

Siri Schubert
26.3.2024

«Das kann doch jeder, dazu braucht man ja wohl keinen Kurs.» Solche oder ähnliche Statements höre ich immer wieder. Doch das Lernen von Expertinnen und Experten ist eine effektive Abkürzung zu besseren Skills. Zum Beispiel beim Mountainbike-Kurs.

Rund zehn Jahre lang war ich mit meinem 26-Zoll Mountainbike mit Carbonrahmen von Hilite Bikes glücklich. Ich mochte das Fahrgefühl und die Wendigkeit des Hardtails. Doch gerade auf Singletrails mit Steinen und Wurzeln war es mir teilweise zu sportlich. Ich fuhr zurückhaltender als nötig und vermied manche Trails ganz.

Als ich Anfang des Jahres auf ein vollgefedertes 29-Zoll-Bike von Specialized umstieg, war das die perfekte Gelegenheit, meine Skills aufzufrischen. Deshalb buchte ich einen MTB-Grundkurs bei der Swiss Bike School.

Swiss-Bike-School-Lehrer Peter Lütolf hat selbst diverse Radrennen bestritten, vor allem in den Disziplinen Cross-Country und Marathon. Bei 24-Stunden-Rennen erhielt er bereits dreimal eine Finisher-Medaille, das Mehrtages-Gravel-Rennen Tortour hat er ebenfalls dreimal erfolgreich abgeschlossen. Dass ich bei ihm viel lernen würde, war von Anfang an klar. Was genau? Das erfährst du hier.

Die zweite Übung, die ich geliebt habe, war der Abstieg nach hinten. Das hatte ich schon ein paar Mal spasseshalber versucht, aber nie flüssig hinbekommen. Diese Technik ist wichtig, wenn zum Beispiel plötzlich ein Hindernis, etwa ein umgestürzter Baum, hinter einer Kurve auf dem Trail auftaucht. Nach ein paar Versuchen und einem entscheidenden Tipp von Peter stieg ich auf einmal so sicher hinter dem Sattel ab, als hätte ich es schon immer so gemacht.

Das Bike im Griff zu haben, bedeutet auch immer, rücksichtsvoll fahren zu können. Wenn ich mein Gefährt jederzeit beschleunigen, verlangsamen und auch an engen Stellen in die gewünschte Richtung lenken kann, reagiere ich kontrollierter auf andere Menschen und Tiere auf dem Trail. Denn ehrlich gesagt resultiert einiges, was als rowdyhaftes Verhalten bezeichnet wird, schlicht aus dem Nicht-Beherrschen der Technik.

Titelbild: Stefan Munsch

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Forschungstaucherin, Outdoor-Guide und SUP-Instruktorin – Seen, Flüsse und Meere sind meine Spielplätze. Gern wechsel ich auch mal die Perspektive und schaue mir beim Trailrunning und Drohnenfliegen die Welt von oben an.


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