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von Debora Pape
Für seine langjährige Mitarbeit im berühmten Kunstmuseum Louvre hat der Nintendo 3DS eigentlich einen Orden verdient. In wenigen Monaten kommt er aufs Abstellgleis.
Wenn du den Louvre in Paris besuchst, kannst du dich aktuell noch von einem Nintendo 3DS durch das bekannte Kunstmuseum führen lassen. Der Handheld ist dort seit Frühjahr 2012 als Multimedia-Führer im Einsatz. Doch das hat bald ein Ende. Auf der Museumswebsite ist der Hinweis aufgetaucht, dass die in die Jahre gekommenen Geräte ab September 2025 durch ein «neues System» ersetzt werden sollen.
Die kleine Konsole wurde 2011 veröffentlicht und bis zum Produktionsende 2020 mehr als 75 Millionen Mal verkauft. Der 3DS ist damit auch mehrere Jahre nach dem offiziellen Verkaufsende des Geräts noch im Museumseinsatz.
Der 3DS ist die erste Konsole, die 3D-Inhalte darstellen kann, ohne dass du eine entsprechende Brille tragen musst. Ob der 3D-Effekt auch im Louvre eingeschaltet ist, ist mir nicht bekannt – anbieten würde es sich aber: Die Software enthält zahlreiche dreidimensionale Darstellungen der Kunstwerke.
Der Umstieg auf ein moderneres System ergibt Sinn: Die beiden Bildschirme des 3DS sind nur drei beziehungsweise 3,5 Zoll groß und bieten eine Auflösung von 320 × 240 Pixel beziehungsweise 400 × 240 Pixel (pro Auge). Dadurch wirken die Darstellungen kantig und klein.
Dank der beiden Bildschirme eignet sich der 3DS sehr gut zur Präsentation verschiedener Inhalte zur gleichen Zeit, etwa Bilder oder Fakten und eine interaktive Karte. Mittels Geolocation-Tracking stellt das Gerät deine Position im Museum auf der Karte dar. Der obere Bildschirm stellt 3D-Inhalte dar, der untere verfügt über eine Touch-Funktion.
Die Museums-App war bis 2023 auch im Online-Shop von Nintendo verfügbar. Demnach enthält sie mehr als 600 Fotos von Kunstwerken, mehr als 400 Fotos aus den Ausstellungsräumen und mehr als 30 Stunden Audiomaterial in neun Sprachen.
Im Jahr 2013 stellten die hochrangigen Nintendo-Manager Satoru Iwata und Shigeru Miyamoto den 3DS während eines Museumsrundgangs auf sympathische Weise als Multimedia-Guide vor.
Fühlt sich vor dem Gaming-PC genauso zu Hause wie in der Hängematte im Garten. Mag unter anderem das römische Kaiserreich, Containerschiffe und Science-Fiction-Bücher. Spürt vor allem News aus dem IT-Bereich und Smart Things auf.