Produkttest

Finde sieben Mitarbeiter, die sich zum Affen machen!

Myrtha Brunner
12.3.2019
Mitarbeit: Simon Balissat

Was passiert, wenn ich sieben Digitec-Galaxus-Mitarbeitern simple Spielzeuginstrumente in die Hand drücke und sie ohne grosses Konzept spielen lasse? Seht und vor allem hört selbst.

Bringen wir es hin, mit Spielzeuginstrumenten einen Song einzustudieren, der erkennbar ist und nach einer Band klingt? Das muss doch irgendwie funktionieren. Schliesslich haben diverse Punkbands so ähnlich eine Weltkarriere hingelegt. Ich habe also sieben Galaxus-Mitarbeiter zum Projekt «Galaxus-Band» verdonnert. Nur gerade David hat Band-Erfahrung. Er spielt Gitarre. Die anderen sechs Teilnehmer sind blutige Anfänger.

Bandmitglieder der Galaxus-Kinderspielzeug-Band

Simon Balissat am Akkordeon, Natalie Hemengül an den Schellen, Ramon Schneider am Schlagzeug, Raphael Knecht am Xylophon, Carolin Teufelberger an der Blockflöte, David Lee an der Gitarre und Martin Jud als gesangliche Unterstützung am Mikrophon.

Bei der ersten Besichtigung der Produkte wird schnell klar, dass es mit diesen Instrumenten ein schwieriges Unterfangen wird. Das Problem: Die nicht vorhandene Bandbreite der Töne. Auch ein Problem: Die Instrumente sind nicht gestimmt. Die einfachste Lösung war daher, die Stadionhymne «Seven Nation Army» von The White Stripes für die Performance auszuwählen. Der Song ist bekannt, einfach zu spielen und der Refrain trotz geringer Tonbandbreite erkennbar. Hier das Original:

Das Vertrauen, dass wir es hinkriegen, ist gross, die Angst vor einer Blamage aber auch. Zur Sicherheit setzen wir einen Tag vor Videodreh noch eine Bandprobe an. Eine knappe Stunde muss ausreichen. So der Plan. Klar taucht ein neues Problem auf: Das Saxophon ist unspielbar. Ein neues Blasinstrument muss her. Die beschränkte Auswahl führt uns zu einer Blockflöte. Von diesem kleinen Rückschlag lassen wir uns nicht unterkriegen. Wir schaffen das. Das Resultat nach zwei Stunden rumklimpern:

Fazit

Ziel erreicht! Wir haben mit Spielzeuginstrumenten einen Song einstudiert, der erkennbar ist! Aber im Ernst, die eigentlichen Helden des Videos sind die Bandmitglieder. Sie haben den Instrumenten Leben eingehaucht. Ohne sie sind die «Instrumente» nur primitives Spielzeug. Die Gitarre beispielsweise war zu Beginn weder zu stimmen noch zu spielen. David hat bei der Gitarre mit einem extra Effort neue Saiten eingespannt. Die Unterteilungen am Griffbrett (Bundstäbe im Fachjargon) sind auch dann noch unbrauchbar. Das Xylophon enthält zwei gleiche Töne, die sich nicht anpassen lassen. Das Saxophon verbannten wir nach der Probe in die Ecke, die schiefen Töne hätten dem Lied nur weiter geschadet. Die Blockflöte liess sich wenigstens spielen. Die Pianotasten der Handorgel haben ansatzweise für eine Melodie gesorgt, die Knöpfe an der Seite sind aber eher Dekoration. Einzig mit dem Rhytmus-Set gab es keine Probleme.

Nach dem Test der Instrumente lässt sich sagen: Sie sind zwar süss, aber unbrauchbar. Vielleicht reichen sie gerade mal für die ersten «musikalischen Erfahrungen» der Kinder aus, aber wer sein Kind fördern und seine Ohren schützen will, kauft direkt hochwertigere Instrumente. Eine musikalische Ausbildung auf einem richtigen Instrument ist zwar kostspieliger, aber viel sinnvoller für alle: Weniger schräge Töne im Haus und das Kind lernt früh Takt und Harmonie-Gefühl.

Unsere sieben Bandmitglieder haben alles gegeben. Am Ende des Drehs erkennt man zwar das Lied, aber ehrlich gesagt, gut klingt definitiv anders. Und auch eine bestehende Band klingt (hoffentlich) um einiges besser als unser Experiment. Doch Simon erwähnt nach dem Dreh mit einem Augenzwinkern: «Wir sind nicht die Besten, aber immer noch besser als eine Guggenmusik». Das lassen wir nun mal so im Raum stehen.

Galaxus-Kinderspielzeug-Band

Wie findest du unsere Jam-Session mit den Spielzeuginstrumenten?

  • Einfach nur peinlich!
    25%
  • Mega lustig, bitte mehr davon!
    75%

Der Wettbewerb ist inzwischen beendet.

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Köchin. Putzfrau. Polizistin. Krankenschwester. Entertainer. Motivator. Autorin. Erzählerin. Beraterin. Organisatorin. Chauffeur. Anwältin. Richterin. .… also einfach gesagt Mami von zwei Töchtern und somit nicht nur (Content) Manager im Beruf, sondern auch im Privatleben. 


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