
Die besten Wallstein Verlag Produkte der Kategorie Belletristik
Auf dieser Seite findest du eine Rangliste der besten Produkte von Wallstein Verlag aus dieser Kategorie. Um dir einen schnellen Überblick zu verschaffen, haben wir die wichtigsten Informationen zu den Produkten in der Rangliste bereits für dich zusammengestellt.
1. Wallstein Verlag delulu
Wünschten Sie nicht auch, Sie würden sich weniger für sich interessieren? Res hat stets geglaubt, etwas Besonderes zu sein - so wie ihr Idol Frances Scott. Doch ausgerechnet an dem Tag, an dem sie diese grösste Popkünstlerin unserer Zeit treffen soll, endet ihr Leben abrupt. Auf der Folie von Film, Musik und Werbung der Jahrtausendwende zieht ihr Leben an ihr vorbei. Und wir tauchen ein in das Unterbewusstsein der westlichen Popkultur. Wie selbstverständlich wird hier eine Existenz in ständiger Stimulation erwartet, die auf ein grandioses Ende hinauslaufen soll - das nie erreicht werden darf. Im Delir trifft Res endlich Frances. In Lofts und Restaurants, bei Tennis-Games und grossen Auftritten. Es ist das letzte Aufglühen eines Traums aus einer Zeit, in der Pop scheinbar apolitisch nichts als Hedonismus verkaufte. Weder Res, die den Traum beschreibt, noch Frances, die den Traum verkauft, bestimmen seine Spielregeln. Sie streben danach, Produkt zu werden und Marke. Aber warum denn nur? Sprachspielerisch ergründet "delulu" das gegenwärtige Begehren nach dem Gesehenwerden. Alles hängt mit allem zusammen in diesem filigran konstruierten Roman, der so bunt und plastisch ist wie ein Spielzeug.

2. Wallstein Verlag Gunzenhausen
Diese fiktive Autobiographie von J. D. Salinger kombiniert Fakten und Fiktion, um ein faszinierendes Rätsel, einen Roman und ein Porträt einer Ära zu schaffen. J. D. Salinger ist einer der grossen Unbekannten der Literatur, über sein Leben hat er selbst nicht viel preisgegeben und absichtlich falsche Fährten gelegt. Piet de Moor nähert sich ihm in seinem Roman, indem er ihn selbst zu Wort kommen und von seinem Leben erzählen lässt. An der Grenze zwischen Fiktion und faktischer Biographie treibt Piet de Moor ein virtuoses Spiel. Im Zentrum dieses Lebensberichts steht vor allem Salingers Zeit während des Zweiten Weltkriegs und kurz danach. Als junger Mann nahm er an der Landung der Alliierten in der Normandie teil, nach der Schlacht am Hürtgenwald und der deutschen Kapitulation kam er als Geheimdienstoffizier ins fränkische Gunzenhausen. Neben dem Nachdenken über sein bisheriges Leben und über seine Liebschaften berichtet dieser fiktive Salinger auch von seinem Leben in der Kleinstadt, von den Deutschen und ihren Ausflüchten in den Verhören, vermittelt über Treffen mit Victor Klemperer, Erich Kästner oder Stefan Heym und Papa Hemingway über den Stand der Kultur in dieser Stunde Null - ein lebhaftes Bild einer deutschen Kleinstadt in dieser Zeit. Sein eigenes Manuskript, das später der Fänger im Roggen werden sollte, hat Salinger auch im Gepäck, ebenso wie seine Schreibmaschine. Angetrieben vom Wunsch, zu überleben, versucht er, seinen Roman zu vollenden. Ein Roman voller Energie, mit viel Witz geschrieben - der aber auch zeigt, wie die Grausamkeiten, die Menschen sich gegenseitig antun können, noch Jahrzehnte später widerhallen.

3. Wallstein Verlag Es gibt kein Zurück
Ein Mann auf der Suche nach dem Sinn des Lebens - ein bewegendes Roadmovie. A. W. Mumme, ein bekannter Radio-Essayist, bekommt Post von der Rentenversicherung und beginnt, mit sich zu hadern: Sind 1.183 Euro Rente das, was ihm von einem langen Arbeitsleben übrig bleibt? Da kommt die Idee einer literarischen Agentin, er solle eine populäre Autobiografie verfassen, gerade zur rechten Zeit. Von einem prächtigen Vorschuss leistet sich Mumme ein Retromotorrad. Damit begibt er sich auf eine Reise von Berlin über Leipzig und Paris bis an die Côte d’Azur, wo, in einer Stunde innerer Lähmung, sein Begriff von einem Sinn - des Lebens und in der Gesellschaft - zerbricht. Es gibt kein Zurück. In den Bildern der Reise spiegelt sich Mummes Leben: als wurzelloses Kind einer Hippie-Mutter, als junger Mann in einer düsteren Stadt intellektueller Moden namens West-Berlin, als glamouröser Medienmann an der Seite einer nicht minder glamourösen Frau, als Freund eines Dandy-Künstlers - eine jahrzehntelange Freundschaft, die die politischen Strapazen einer Pandemie nicht übersteht. Das Gespenst, das Mumme wirklich umtreibt, ist das Hasswort vom alten weissen Mann, der er auf keinen Fall sein will - dessen Kürzel, AWM, jedoch zeitgleich das Anagramm seines Namens ist. Ulf Erdmann Ziegler erzählt mit viel Witz und gleichzeitig melancholisch und ergreifend von einem Mann auf der Suche nach Antworten auf Fragen, die das Leben stellt.

4. Wallstein Verlag Bonjour, Monsieur Courbet
Zum 100. Geburtstag von Philippe Jaccottet - Texte über Künstlerinnen und Künstler, geschrieben in einer Aufmerksamkeit, die durchdrungen ist von tiefer Freundschaft. Peter Handke nannte den Dichter Philippe Jaccottet in seiner Laudatio zum Petrarca-Preis bewundernd einen poetischen „Diener des Sichtbaren“. So ist es ganz natürlich, dass Jaccottet stets ein enges Verhältnis zu bildenden Künstlern unterhielt, tief geprägt von seinem eigenen Blick auf die sichtbare, vergängliche Welt und ihre Landschaften. Ihn beschäftigen deshalb vor allem „Maler der Stille“ wie Giorgio Morandi und Alberto Giacometti, Italo de Grandi und Gérard de Palézieux. In seinem letzten Lebensjahr stellte Jaccottet in diesem reich illustrierten Band die Essays und Notizen zusammen, die er den Malerinnen und Malern seines Lebens gewidmet hat - kein Buch eines Kritikers oder Theoretikers, vielmehr der zutiefst persönliche und ganz unzeitgemässe Ausdruck einer lebenslangen Wahlverwandtschaft, beginnend mit der Ausnahmekünstlerin Lélo Fiaux in Rom, die den jungen Jaccottet in die Welt der Kunst einführte. Nicht umsonst entlehnte Jaccottet seinen Titel dem berühmten Gemälde von Gustave Courbet, das ebenfalls sehr unzeitgemäss die einfache Begegnung zwischen Maler und Bewunderer seiner Gemälde darstellt, unter dem freien Himmel des Südens.

Bonjour, Monsieur Courbet
Deutsch, Philippe Jaccottet, Elisabeth Edl, Wolfgang Matz, 2025
5. Wallstein Verlag Auf dem Nachbargleis
Zum ersten Mal auf Deutsch: eine Auswahl der Gedichte Jakub Ekiers, ergänzt durch poetische Tagebuchaufzeichnungen. Ein verwaschenes Werbeplakat wird aus allernächster Nähe, der gähnende Weltraum in all seiner Weite zur Kenntnis genommen. Mal sieht man sich mitten im kosmischen Schwarz, mal in einem von Bildschirmen flimmernden Megamarkt. Der Warschauer Lyriker Jakub Ekier denkt auch in seiner Tagebuchprosa poetisch, ihm lässt die Gleichzeitigkeit von Leid und Schönheit keine Ruhe. Seine Sprache, die Spielfreude mit Sachlichkeit verbindet, hält viele Fragen offen und lädt Leserinnen und Leser dazu ein, dass nicht zu Ende Erzählte selbst zu Ende zu erzählen. Leuchtkäfer auf dem Weg für Elisabeth und Reiner Kunze. Dunkel zwischen den Stämmen das Weltall über dem Boden blitze, wie ich sie flugs mit fünf an Vaters Hand gesehen habe. Nachwuchslos strecke ich die Hand aus und niemand, nichts, nur das Weltall zwischen den Stämmen dunkel über dem Boden. Sterne formieren sich zum Spalier vor mir.

6. Wallstein Verlag Brand
Dieser Debütroman erkundet die Kindheit eines aufmerksamen Jungen zwischen rauem Dorfalltag, vom Krieg geprägten Erwachsenen und ersten poetischen Eindrücken. In den Erinnerungen eines im Dorf Brand aufgewachsenen Jungen werden Familie und Einwohner ebenso lebendig wie der Hintergrund der Zeitgeschichte und der norddeutschen Landschaft. Es sind die sechziger Jahre, von den Erwachsenen nur "die Zeit nach dem Krieg" genannt. Die Begegnung mit dem komischen August, der eine Art Dorftrottel ist, die erste erotische Empfindung, ausgelöst durch die Lehrerin auf dem Schulhof, die Urgrossmutter und der tote Grossvater prägen das Kind ebenso wie das Spektakel des Schweineritts, die bedrohliche Begegnung mit einem Fremden auf dem Erntefest, Erfahrungen mit dem Übersinnlichen beim Milchholen und die erste Lektüre eines Gedichtes von Goethe. Eine besondere Rolle spielen die Erzählungen der Mutter vom Dorf und seinen Bewohnern, die den Jungen nachhaltig beeinflussen und zu seinen ersten poetischen Erlebnissen werden. Henning Ziebritzki schildert in anschaulicher und poetischer Sprache eindrückliche Szenen einer Kindheit auf dem Land.

7. Wallstein Verlag Das Schneckenhaus
"Das Schneckenhaus" ist ein fesselndes literarisches Werk des Autors Mustafa Khalifa, das als gebundenes Buch im Wallstein Verlag veröffentlicht wird. In diesem Roman wird die Perspektive eines Voyeurs eingenommen, was zu einer tiefen und oft provokanten Auseinandersetzung mit Themen wie Beobachtung, Intimität und menschlicher Verbindung führt. Die Erzählung entfaltet sich in Form eines Tagebuchs, das den Leser in die Gedankenwelt des Protagonisten eintauchen lässt und dabei sowohl die Komplexität der menschlichen Natur als auch die Herausforderungen des persönlichen Ausdrucks thematisiert. Mit einem Format von 2.8 x 21 x 14 cm bietet das Buch eine handliche Grösse, die es zu einem idealen Begleiter für Lesende macht, die sich für Romane und Unterhaltung interessieren. Die Veröffentlichung ist für den 21. Mai 2025 geplant und wird in deutscher Sprache angeboten. "Das Schneckenhaus" verspricht, ein anregendes Leseerlebnis zu sein, das sowohl zum Nachdenken anregt als auch unterhält.

8. Wallstein Verlag Variationen über ein Thema von Silfverstolpe
Verse, die zwischen lebensgeschichtlicher Traulichkeit und philosophischer Weite schwingen, zwischen den Seen und Sommerwiesen der Kindheit und surrealen Traumlandschaften. Der schwedische Autor Lars Gustafsson variiert in diesem Gedichtband ein Thema des Poeten Gunnar Mascoll Silfverstolpe. Es sind die Kindheitssommer seines Landsmanns und Dichterkollegen in der alten Provinz Västmanland, nördlich des Mälarsees, in der Silfverstolpe und eine Generation später auch Gustafsson aufgewachsen waren - Sommer, die eine endlose Ferienzeit bedeuteten und keine Dunkelheit kannten. Von den Kindheitserinnerungen handeln diese Gedichte, vom Tönen und Klingen der Welt und von der Zeit. „Ja. Zeit vergeht. Und zwar lautlos. / Sie braucht die Uhren nicht. / Doch Uhren brauchen die Zeit.“ Gustafsson beschwört die „Bruderschaft der Stunde“ und findet sinnliche, bewegende Bilder auch für die komplexen Gedanken, denen er in diesen Gedichten nachgeht. Nein, nicht Stunden. Auch nicht Tage. Nein, nicht Stunden. Tage. Jahre. Nein, nichts von alledem. Erschrecken über das, was bleibt.

Variationen über ein Thema von Silfverstolpe
Deutsch, Detering, Lars, Heinrich/Gustafsson, 2025
9. Wallstein Verlag Lindenblüten für Bücher
Über Heimat, Zugehörigkeit und Chancengleichheit - und die Sehnsucht Albaniens nach Europa. Ihre Kindheit in Albanien ist geprägt von dem Gefühl, gehorchen zu müssen. Lin ist eine Angepasste in einem Land voller Regeln, ein braves Mädchen: Sie fügt sich, sie errötet, wenn Erwachsene mit ihr reden. Als Bücherwurm fühlt sie sich unter Gleichaltrigen fremd. Ihre Sehnsucht nach Bildung ist gross - doch Familien wie ihrer, die mit den Kommunisten in Widerspruch geraten sind, wird Bildung verwehrt. Lindita Arapi schreibt über die albanische Diktatur, die Studentenproteste von 1990, die politische Verfolgung und den steinigen Weg Richtung Demokratie: Europa erscheint wie ein weit entfernter, unerreichbarer Planet. Erst nach der Wende 1990 hat sie die Möglichkeit, zu studieren. Es bewegt sie die Distanz, die entsteht, als sie ihr Heimatland verlässt, und sie fragt sich: Wie hängen Sprache und Heimat zusammen? Darf ich über mein Heimatland in einer fremden Sprache schreiben? Sie fängt an, zu schreiben - auf Deutsch, weil sie für diese Erlebnisse, diese Zeit, eine neue Sprache finden muss. „Lindenblüten für Bücher“ ist ein zartes und nachdenkliches, ein zutiefst menschliches Buch - ein Buch über den Wunsch nach Freiheit.

10. Wallstein Verlag Naivität und Ironie
Neue Essays von Alfred Brendel - zu Musik, Literatur und über das Altern. Alfred Brendel ist nicht nur einer der besten Pianisten unserer Zeit, sondern auch einer der anregendsten Essayisten, der sich mit grosser Kenntnis und Empathie mit der Musik auseinandergesetzt hat. Wenn Goethe behauptet: "Wer Musik nicht liebt, verdient nicht, ein Mensch genannt zu werden; wer sie liebt, ist ein halber, wer sie aber treibt, ein ganzer Mensch", dann spricht in diesen neuen Arbeiten der "ganze Mensch" Alfred Brendel. Ob er über Goethes "musikalische Bedürfnisse" oder über "Goethe und Beethoven", über Mozart oder den oft vernachlässigten Haydn schreibt, immer öffnet er uns die Augen für die besonderen Aspekte ihrer Musik. Über Haydn sagt er: "Neben der verwirrenden Vielfalt seines Schaffens ist es die weit verbreitete Humorlosigkeit, die ich als einen Hauptgrund dafür sehe, dass Haydn immer noch gerne unterschätzt wird." Neben den grossen Essays stehen drei Gespräche, die nicht nur über sein Verhältnis zur Musik und zum Musikbetrieb, sondern auch zur Literatur, die er zeitlebens geliebt hat, und zum Alter, das nun auch diesen Menschen erreicht hat, Auskunft geben. Anlässlich eines Gesprächs über Busoni hat er ein kleines Selbstporträt gezeichnet: "Was mich an ihm sofort fesselte, war die Vielfalt seiner Persönlichkeit: Pianist, Komponist und Pädagoge, Schriftsteller und Büchernarr, Herausgeber und Bearbeiter, Liebhaber der bildenden Künste und der Architektur sowie des Theaters … das alles in einer Person. Kennen Sie einen anderen Musiker mit einem so weiten Horizont?".
