Cold Crematorium
Englisch, József Debreczeni, 20246 Stück an Lager beim Lieferanten
Bucheinband
Produktinformationen
Ein wiederentdeckter Klassiker der Holocaust-Literatur, erstmals übersetzt von dem Journalisten, Dichter und Überlebenden József Debreczeni. Eine zeitgemässe Erinnerung an die Unmenschlichkeit des Menschen gegenüber dem Menschen. Ungeheuer kraftvoll und zutiefst menschlich. Es sollte Pflichtlektüre sein.
Als József Debreczeni 1944 in Auschwitz ankam, hätte seine Lebenserwartung, wäre er nach links ausgewählt worden, etwa fünfundvierzig Minuten betragen. Einer der Glücklichen wurde er nach rechts geschickt, was zu zwölf erschreckenden Monaten der Inhaftierung und Zwangsarbeit in einer Reihe von Lagern führte, die im Kalten Krematorium endeten – dem sogenannten Krankenhaus des Zwangsarbeitslagers Dörnhau, wo Gefangene, die zu schwach zum Arbeiten waren, zum Sterben zurückgelassen wurden.
Debreczeni schlug die Wahrscheinlichkeit und überlebte. Sehr bald hielt er seine Erfahrungen in Cold Crematorium fest, einer der härtesten und kraftvollsten Anklagen gegen den Nationalsozialismus, die je geschrieben wurden. Dieses eindringliche Memoir, verfasst in der präzisen und unsentimentalen Prosa eines erfahrenen Journalisten, zwingt den Leser dazu, sich Menschen unter Umständen vorzustellen, die intellektuell unmöglich zu begreifen sind.
Erstmals 1950 in Ungarisch veröffentlicht, wurde es aufgrund des Aufstiegs des McCarthyismus, der Feindseligkeiten des Kalten Krieges und des Antisemitismus nie übersetzt. Dieser wichtige Augenzeugenbericht, der beinahe der Vergessenheit anheimgefallen wäre, wird in fünfzehn Sprachen verfügbar sein und endlich seinen rechtmässigen Platz unter den grossen Werken der Holocaust-Literatur mehr als siebzig Jahre nach seiner ersten Veröffentlichung einnehmen.