Berlin Alexanderplatz

Die Inspiration für Rainer Werner Fassbinders epischen Film "Berlin Alexanderplatz" gilt als eines der bedeutendsten Werke der Weimarer Republik und der Literatur des zwanzigsten Jahrhunderts. Dieser grossartige Roman über Berlin und die zum Scheitern verurteilte Weimarer Republik ist grausam, grotesk und erschreckend, wortbetrunken und düster. In Michael Hofmanns aussergewöhnlicher neuer Übersetzung ist Alfred Döblins Meisterwerk erstmals auf Englisch erhältlich. Wie Döblin in den ersten Seiten schreibt, ist das Thema dieses Buches das Leben des ehemaligen Zementarbeiters und Transportunternehmers Franz Biberkopf in Berlin. Zu Beginn unserer Geschichte wird er gerade aus dem Gefängnis entlassen, wo er wegen einiger törichter Handlungen eine Strafe verbüsst hat, und ist nun entschlossen, ein gerades Leben zu führen. Zunächst gelingt ihm das. Doch trotz seines finanziellen Erfolgs gerät er in einen Konflikt mit einer unberechenbaren äusseren Kraft, die dem Schicksal ähnelt. Dreimal greift diese Kraft ihn an und stört seine Pläne. Der erste Angriff erfolgt durch Unehrlichkeit und Täuschung, und er schafft es, sich zu erholen. Dann trifft es ihn mit einem gemeinen Schlag, von dem er Schwierigkeiten hat, sich zu erholen, fast wird er aus dem Rennen geworfen. Schliesslich trifft es ihn mit monströser und extremer Gewalt.