The Journals of Sylvia Plath 1950-1962

Die Tagebücher von Sylvia Plath bieten ein intimes Porträt der Autorin der aussergewöhnlichen Gedichte, für die Plath so weit geschätzt wird. Sie zeichnen sich auch durch eine Prosa von lebendiger Unmittelbarkeit aus, die sie neben Die Glasglocke als ein literarisches Werk positioniert. Diese genauen und vollständigen Transkriptionen der Tagebücher, die Plath in den letzten zwölf Jahren ihres Lebens führte – einschliesslich ihrer Ehe mit Ted Hughes und ihrem Kampf gegen Depressionen – sind eine wichtige Quelle für die Gedichte, die ihre Sammlungen Ariel und Der Koloss bilden. Alles, was vor ihren Augen geschieht, fliesst mit erschütternder Klarheit vom Gehirn zur Feder: das New England der 1950er Jahre, das vor-coed Cambridge, das vor dem Massentourismus stehende Benidorm, wo sie und Hughes ihre Hochzeitsreise verbrachten, und die Geburt ihres Sohnes Nicholas in Devon im Jahr 1962. Diese und andere Passagen sind so lebhaft, dass man überrascht von der Seite aufblickt und sich wieder in der Gegenwart findet. Der Kampf des Selbst mit sich selbst macht die Tagebücher fesselnd und einzigartig.