Nierstein and Oppenheim 1945

Im Januar 1945 führte der Zusammenbruch der deutschen Front entlang der Siegfried-Linie zu einer grossangelegten Auflösung der deutschen Kampfkräfte und -fähigkeiten. Unter dem Druck der nach Osten vorrückenden Alliierten fanden sich deutsche Einheiten oft westlich des Rheins eingekesselt. Mit einem Blick auf die Geschichte war der US-Generalleutnant George S. Patton Jr. entschlossen, der erste Führer seit Napoleon zu sein, der einen Überquerungsangriff auf den Rhein unternahm. Der logischste Überquerungsort war Mainz, da es als wichtiger Eisenbahnlogistik-Knotenpunkt von West nach Ost diente. Patton war sich jedoch bewusst, dass dies den Deutschen offensichtlich sein würde, und daher entwarfen er und sein Stab schnell Pläne für einen anderen Standort in Nierstein und Oppenheim, etwa 20 Kilometer südlich von Mainz. Die Überquerung begann um 22:30 Uhr am 23. März, als die ersten Boote mit Truppen des 11. Infanterie-Regiments das westliche Ufer des Rheins verliessen. Sie trafen auf wenig Widerstand; trotz einiger heftiger Gegenangriffe war der allgemeine Widerstand gering und die amerikanischen Streitkräfte erlitten nur wenige Verluste. Bis zum 24. März hatte die US 4. Panzerdivision unter Brig. Gen. William Hoge den Rhein überquert und die Ausnutzungsphase begonnen. Bis zum 26. März war die Ausnutzung in Richtung Main klar ein Durchbruch, verstärkt durch weitere Überquerungen des Rheins durch andere alliierte Einheiten in den nächsten Tagen. Dieses Werk, das durch beeindruckende farbige Illustrationen, Karten und Vogelperspektiven ergänzt wird, beschreibt die vollständige Geschichte dieser dramatischen Kampagne.