Black Like Me

Im Herbst 1959 reiste ein weisser texanischer Journalist namens John Howard Griffin verkleidet als schwarzer Mann durch den tiefen Süden der Vereinigten Staaten. "Black Like Me" ist Griffins eigener Bericht über seine Reise. Ursprünglich im Auftrag des afroamerikanischen Allgemeinmagazins Sepia unter dem Titel "Journey into Shame" veröffentlicht, erschien es 1961 in Buchform und offenbarte einem weissen Publikum die täglichen Erfahrungen mit Rassismus im Amerika der Segregation. Mit über fünf Millionen verkauften Exemplaren wurde "Black Like Me" zu einem der bekanntesten Berichte über Rasse und Rassismus in den 1960er Jahren und half, die Augen der weissen Gesellschaft auf die alltäglichen Erniedrigungen und Ungerechtigkeiten der Segregation zu lenken. Heute, sechzig Jahre nach Griffins aussergewöhnlicher Reise über die Rassenschranke, steht "Black Like Me" als faszinierendes Dokument seiner Zeit.

"John Howard Griffin ist näher daran gekommen zu verstehen, wie es ist, schwarz in Amerika zu sein, als jeder weisse Mann, den ich kenne." - Louis Lomax, Saturday Review

"Wenn es für ihn eine erschreckende Erfahrung war, sech-six Tage lang nichts als ein erfundener Neger zu sein, dann denkt man darüber nach, was echte Neger in Amerika seit 400 Jahren durchgemacht haben." - Malcolm X

John Howard Griffin wurde 1920 in Texas geboren. Als Student in Frankreich wurde er 1939 vom Ausbruch des Zweiten Weltkriegs erfasst und arbeitete mit der französischen Resistance, bevor er in die US-Armee eintrat. Bei einem Luftangriff wurde er von einem Granatsplitter getroffen und verlor sein Augenlicht; eine Episode von spinalem Malaria im Jahr 1955 führte zur Lähmung seines Unterkörpers, doch bemerkenswerterweise erlangte er zwei Jahre später sowohl sein Augenlicht als auch die Nutzung seiner Beine zurück. Nach der Veröffentlichung von "Black Like Me" arbeitete er als Menschenrechtsaktivist und lehrte an der Universität des Friedens. Er starb 1980.