

Wenn Hardware soft wird #3
Design hat eine Mission: Hardware weicher zu machen. Weil Komfort etwas Sinnliches ist – und ihn zu gestalten genauso schwierig ist, wie ihn zu finden – gelingt das nur wenigen. Hier zeige ich dir die Ausnahmen, die unseren Alltag angenehmer – und schöner zu machen.
Jeder Handy-Suchti hat sein Ladegerät allzeit bereit. Dazu gehöre ich zwar nicht, aber ich denke seit ich die Peripherie von Native Union gesehen habe stark darüber nach. Sie ist nämlich als solche dank ihres überraschenden Designs nicht mehr erkennbar. Mit Leder- oder Kordel-Details werden Ladestationen und -kabel zu modischen Accessoires. Damit gefallen sie selbst jemandem wie mir, die sich grundsätzlich vor jeder technisch (meist unästhetischen) Anschaffungen sträubt.
Native Union
Der Elektromarkt ist schnelllebig. Für ein neues Feauture, kann das Design in den Hintergrund geraten. Wichtig ist, dass man als Marke, die erste mit der Neuheit ist. Deswegen punkten die zwei Industriedesigner John Brunner und Igor Duc mit ihren Entwürfen einmal mehr. Sie geben der Technik genauso viel Raum wie ihre Vorstellung von Ästhetik. Native Union bietet «Digital Natives» das gewisse Etwas. Innovative Tech-Accessoires werden mit aussergewöhnlichen Materialien wie Marmor verbunden, Kabel werden in ein hübsches Kleid verpackt und Schrauben werden mit Magneten ersetzt.


Dein Handy ist «on point», wieso nicht auch deine Peripherie?
Da Gadgets unterwegs und zuhause mit Strom versorgt werden wollen, bilden sich an vielen Steckdosen oder in deiner Tasche nicht so coole Hotspots. Ich habe mich zum Beispiel schon daran gewöhnt, dass ich hier und da einmal über ein Ladekabel stolper, das in meiner Wohnung am Boden herum schleift – oder ich stehe komisch an einer Steckdose in der Küche herum, weil das Kabel zu kurz ist. Native Union bietet dafür simple Lösungen, so dass ich meine Gewohnheiten gerne aufgebe.
Luxus-Technik: Wie aus kleinen Kabelsalaten, feine werden
«Eclipse» ist ein Eyecatcher. In einer Kombination auf Marmor oder Holz mit Aluminium wird er auf dem Regal oder der Wand zur Dekoration. Mit Touch- und Leuchtsensor findest du den Charger auch im Dunklen. Er versorgt bis zu drei Geräte mit Storm und wurde bis ins Detail schraubenlos und benutzerfreundlich gestaltet: Durch einen leichten Druck auf die Marmorfläche lässt er sich zum Anschliessen deiner Kabel öffnen. Sie lassen sich dann am Rand der Büchse aufwickeln und fallen so elegant aus den Öffnungen.

«Drop» ist als Ladestation kaum noch erkennbar. Kreisrund, mit textiler Oberfläche und einem gestrichelten Muster liegt der Charger flach. Er punktet als Fliegengewicht auch unterwegs und kommt mit internationalem Steckersystem daher.


«Dock» wirkt auf dem Nacht- oder Schreibtisch wie ein digitaler Bilderrahmen. So ziehst du ohne dein Handy berühren zu müssen neue Nachrichten und kann es währenddessen aufladen. Selbst das Kabel kommt chic daher und ist passend zur Ladestation-Farbe.
Auch USB-Kabel sind so gestaltet, dass sie dich mobil machen: Mit einer Länge von Meter reicht der Stecker so zum Beispiel bis zu dir aufs Sofa. Hinter einem Knoten verbirgt sich Verankerungsgewicht, damit das Kabel an Ort und Stelle bleibt. Oder sie lassen sich wie ein Schlüsselanhänger an deiner Tasche, in einer schwarzen oder braunen Lederhülle transportieren.

Dir hat dieser Artikel gefallen? Dann drücke das kleine schwarze «Autor folgen»-Knöpfchen, damit du den nächsten Design-Tech-Post auf dem Schirm hast. Ich freue mich über dein Abo. Das gesamte Sortiment von Native Union findest du hier.
Wie ein Cheerleader befeuere ich gutes Design und bringe dir alles näher, was mit Möbeln und Inneneinrichtung zu tun hat. Regelmässig kuratierte ich einfache und doch raffinierte Interior-Entdeckungen, berichte über Trends und interviewe kreative Köpfe zu ihrer Arbeit.