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Auf der Eurobike entdeckt: PikaBoost macht aus deinem Bio- ein E-Bike
von Patrick Bardelli
Dedizierte Linux-Gaming-Distros gibt es viele. Kazeta geht einen Schritt weiter und verspricht Konsolen-Feeling: Spielkarte rein, Gerät einschalten und los geht’s.
Mit Kazeta will Entwickler Alesh Slovak eine klassische Konsolen-Erfahrung zurückbringen. Er hat genug von digitalen Shops und will das Medium Videospiel wieder physisch erfahren. Seine Idee: DRM-frei Spiele, wie du sie auf GOG findest, packst du einfach auf SD-Karten, um sie in Cartridges umzuwandeln, die Kazeta erkennt.
Um ein Spiel auf Kazeta zu spielen, musst du also einfach das Cartridge einstecken und das System anstellen. Hast du fertig gezockt, drückst du wieder auf den Knopf. Einmal eingerichtet, soll das alles ohne Accounts, Online-Zwang oder Cloud funktionieren. Da die Cartridges schreibgeschützt sind und die Speicherstände separat gehalten sind, bleibt das Cartridge selbst unberührt. Bootest du Kazeta ohne Spiel, begrüsst dich ein Bios im Retro-Stil, in welchem du deine Savegames managen kannst – wie etwa auf der PS1.
Slovak gibt zu, dass es etwas Arbeit und Know-how braucht, bis einmal alles eingerichtet ist. Du musst Kazeta auf deinem PC installieren. Dieser sollte leistungsfähig genug für die Spiele sein, die du darauf zocken willst. Du brauchst auch einen offiziell unterstützten Controller – gemäss Github ist das bislang nur der 8Bitdo Ultimate 2C Wireless. Danach lädst du das ISO herunter und installierst Kazeta. Bevor du loszocken kannst, musst du aber noch die Cartridges erstellen.
Je nach Grösse deiner Spielebibliothek kann das Ganze ziemlich aufwändig sein. Aber bist du erstmal fertig, kannst du dich zurücklehnen und sorgenfrei wie in den 90ern zocken.
Technologie und Gesellschaft faszinieren mich. Die beiden zu kombinieren und aus unterschiedlichen Blickwinkeln zu betrachten, ist meine Leidenschaft.