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Wie ich beim Hochbett-Basketball den Familienfrieden verzockte

Mein Sohn ist abends meist fitter als ich. Er will alles, nur nicht ins Bett. Vom Leben gelernt, Folge 1378: Ein Basketball-Duell ist kein geeignetes Einschlaf-Ritual.

Nun ist mein Sohn in der Regel kein Gegner, sondern mein liebster Mitspieler. Der Gegner ist die Zeit. Es ist schon wieder gleich halb neun, die Uhr tickt erbarmungslos der Bettruhe entgegen. Er will natürlich weiterspielen und muss noch gar nicht gross betteln, weil er weiss, dass ich auch will. Uns gelingen ein paar Zauberkörbe über Bande und die Stimmung ist so gut, dass er mein «jetzt geh mal Zähneputzen» mit einem Lächeln quittiert.

«Los Papa, Freiwürfe!», ködert er mich und setzt zum Sprungwurf an. Also gut, denke ich, dann werde ich dir mal eine Lektion erteilen: «Jeder fünf Würfe. Gewinne ich, gehst du ins Bett.» Er willigt ein und ich bin entschlossen, meine Reichweitenvorteile auszuspielen. Der Korb hängt ungefähr auf Höhe meiner Nase. Wenn ich den Arm ganz ausstrecke, kann ich den Ball in einem sanften Bogen sicher versenken. Hoffe ich zumindest.

Crunchtime im Kinderzimmer

Ich Michael, du Muggsy

Ego beschädigt, ich auf der Felge

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Einfacher Schreiber, zweifacher Papi. Ist gerne in Bewegung, hangelt sich durch den Familienalltag, jongliert mit mehreren Bällen und lässt ab und zu etwas fallen. Einen Ball. Oder eine Bemerkung. Oder beides.


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