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Ratgeber

«Wer mich ärgert, bestimme ich» – So erlangst du mehr innere Souveränität

Anna Sandner
18.3.2024

Wer würde nicht gerne Missverständnisse, Ärger und Groll einfach an sich abprallen lassen? Selbstführungs-Coachin Karin Kuschik liefert in ihrem gleichnamigen Buch «50 Sätze, die das Leben leichter machen» und damit einen Kompass für mehr innere Souveränität.

Jedes Kapitel im Buch steht unabhängig für sich, umfasst einen der 50 Sätze und ist stets gleich aufgebaut: Kuschik beschreibt kleine Anekdoten aus dem wahren Leben, die die Betroffenen zur Weißglut hätten bringen können. Anhand der unaufgeregten Reaktionen dieser Personen zeigt die Autorin, wie du in solchen Momenten gelassen bleiben und souverän reagieren kannst. Abschließend fasst sie in drei Stichworten zusammen, was dir der jeweilige Satz schenkt.

Lassen wir einfach nicht zu, dass uns kleine Dinge das Glück verderben.
Karin Kuschik

Das Wort «einfach» in diesen Sätzen ist vielleicht etwas fehlplatziert. Zumindest solange die gleichmütige Reaktion noch nicht geübt ist. Doch die Autorin hat einen guten Einwand: Statt alle Energie in Aufregung, Ärger oder Angst zu stecken, kannst du sie auch ins Üben der Gelassenheit investieren, bis der Gleichmut irgendwann von selbst kommt.

Was dieser Satz schenkt? Entspannung, Selbstbestimmung und ganz viel Leichtigkeit, schreibt die Autorin.

«Das verzeihe ich mir am besten gleich mal selbst»

Was sind im zwischenmenschlichen Bereich die größten Ängste, die Menschen hegen? Die Angst zu versagen und die Angst nicht geliebt zu werden. Und dabei sind wir oft selbst unsere größten Kritiker und zermalmen uns nach kleinen Fehlern unerbittlich, obwohl sich im Nachhinein nichts mehr ändern lässt.

Wenn wir nämlich statt unserer oft gnadenlosen Bewertung und all der peinlichen Gefühle, die das mit sich bringt, eine Portion Toleranz für uns selbst akzeptieren können, werden wir vom Opfer der Umstände zum Gestalter der Möglichkeiten.
Karin Kuschik

Wir neigen dazu, uns die Realität zu konstruieren. Fragen wir nicht nach, um unsere Vermutungen einzuordnen, kann das schnell zu einem Selbstgänger in die falsche Richtung werden. Deswegen rät die Autorin häufiger mal zu einfachen Sätzen, die mit viel Klarheit belohnt werden: «Ich bin mir nicht sicher, was das heißt», «Ich bin mir nicht sicher, was Sie damit meinen» oder auch «Ich bin mir nicht sicher, was das konkret für mich bedeutet».

Neugierig geworden? Dann viel Spaß beim Selbstlesen oder -hören dieser drei und der weiteren 47 Sätze für mehr innere Souveränität.

Und wenn du auch noch wissen möchtest, wie du am besten sagst, was du möchtest, kannst du hier weiterlesen:

Titelbild: Nicoleta Ionescu/Shutterstock

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Wissenschaftsredakteurin und Biologin. Ich liebe Tiere und bin fasziniert von Pflanzen, ihren Fähigkeiten und allem, was man daraus und damit machen kann. Deswegen ist mein liebster Ort immer draußen – irgendwo in der Natur, gerne in meinem wilden Garten.


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