Stefanie Lechthaler
Hintergrund

«Weisst du noch?» – Die verrücktesten Süssigkeiten aus unserer Kindheit

Die Galaxus Redaktion stellt ihr Lieblingsschleckzeug aus der Kindheit vor und schwelgt in Erinnerungen an eine unbeschwerte Zeit.

«Weisst du noch: Esspapier? Wäh! Wie konnten wir nur?» oder «Wusstest du, dass Rauch aus den Kinderzigarettenkaugummis kam, wenn du hineingeblasen hast?». So klingt es bei uns am Mittagstisch, wenn wir darüber sprechen, welche absurden Süssigkeiten uns in der Kindheit begleitet und wie sie uns geprägt haben. Meine Teamkollegen und -kollegin packen die süssesten Anekdoten aus und verraten dir, wieso sie sauer sind lieben.

Darina Schweizer: die Saure unter den Süssen

Ebenfalls hoch im Kurs stand PEZ. Selbstverständlich mochte ich von den Bonbons, die ich aus verschiedenen Tier- und Disney-Köpfen drückte, am liebsten die saure Zitronen-Geschmacksrichtung. Praktisch war die kleine Vertiefung in jedem «Zältli». Dort konnte ich zur Stabilisierung die Zunge reinstecken und den von Fizzers malträtierten Gaumen erneut wund reiben. Meine Fresse, was war ich nur für ein Kind?!

Lorenz Keller: «Einstiegsdroge ins Lakritzuniversum»

10 Rappen kostete eine solche schwarze Stange damals am Kiosk. Eigentlich hatte ich Lakritze gar nicht gern als Kind – meinte ich jedenfalls. Stattdessen naschte ich saure Fische (10 Rappen), grünen Frösche mit weissem Schaumbauch (5 Rappen), Gummi-Erdbeeren (10 Rappen) oder auch die weichen Gelee-Aprikosen (10 Rappen). Manchmal gönnte ich mir sogar eine saure Zunge (20 Rappen).

Später habe ich kaum mehr am Kiosk Süssigkeiten gekauft. Und in den Supermärkten gab es meist nur Lakritzschnecken oder die Haribo-Mischungen. Auch fein – aber im Hinterkopf wusste ich immer, dass es noch etwas Besseres gibt.

Vor ein paar Jahren bin ich in einem Online-Shop für Süssigkeiten auf die Liquorice Flyers gestossen. Und tatsächlich schmecken sie wie damals: eine süsse Erinnerung und eindeutig meine liebste Schleckware. Seit ein paar Monaten haben wir sie auch bei uns im Shop. Und ich muss mich sehr beherrschen, dass ich sie nicht zu oft bestelle. Denn so eine Grosspackung ist dann jeweils erstaunlich schnell wieder leer.

Auch an Tiki denke ich sehr gerne zurück. Die Brausewürfel in der Zweierpackung gab es für 20 Rappen am Kiosk. Vielleicht hätten wir sie auch mal im Wasser auflösen sollen, so wie es wohl im Sinne des Erfinders war. Wir machten lieber Wettbewerbe, wer sich mehr Tiki-Würfel in den Mund stecken konnte, ohne zu schäumen. Ich weiss gar nicht mehr, was mein Rekord war. Vielleicht sollte ich mal wieder eine Tiki-Challenge wagen …

Die saure Sauce vom Bazooka-Lollipop, die mir das Gesicht verzog? Her damit! Ich habe sie direkt aus der Tube gesogen. Ein Pulver, das im Mund explodiert? Aber sicher! Ich habe den ganzen Lolli – im Fussformat! – damit paniert. Und am Ende musste natürlich auch die Verpackung dran glauben: aufgerissen und abgeleckt, damit wirklich kein Krümel verloren geht.

Nachdem ich die intensiven Toppings weggenascht hatte, war der Lollipop dann schon fast fad geworden und nicht mehr aufregend. Ausser natürlich der Flip and Lic Lolli. Mit dem ich auf dem Pausenhof so tun konnte, als würde ich ein Butterfly-Messer schwingen. Wieso sollten Kinder mit so etwas spielen?

Welche Süssigkeiten haben dich durch deine Kindheit begleitet und welcher Sünde kannst du heute noch nicht widerstehen? Schreib es in die Kommentare.

Titelbild: Stefanie Lechthaler

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Die Wände kurz vor der Wohnungsübergabe streichen? Kimchi selber machen? Einen kaputten Raclette-Ofen löten? Geht nicht – gibts nicht. Also manchmal schon. Aber ich probiere es auf jeden Fall aus.


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