Ratgeber

Waschmaschinen-Ratgeber: Die wichtigsten Entscheidungskriterien

Ramon Schneider
13.10.2019

Bei über 300 Waschmaschinen das optimale Modell zu finden, ist nicht einfach. Ich zeige dir, welche Typen und Funktionen es gibt, damit du die richtige Entscheidung treffen kannst.

Eine neue Waschmaschine steht nicht jede Woche auf der Einkaufsliste. Darum ist es wichtig, sich im Voraus über die verschiedenen Modelle und deren Funktionen zu informieren. Grundsätzlich werden Waschmaschinen in zwei Typen unterteilt: Front- und Toplader.

Frontlader: Im Auge der Waschmaschine
Wie es der Name sagt, wird der Frontlader von vorne, also frontal, über das «Bullauge» beladen. Diese Modelle sind geeignet für Waschtürme. Das heisst, du platzierst einen Tumbler direkt auf dem Gerät. Andernfalls dient es dir als zusätzliche Ablagefläche. Frontlader gibt es sowohl freistehend als auch als Einbau-Variante. Alternativ sind Frontlader auch als Waschtrockner erhältlich, welche den Tumbler gleich im selben Gerät verbaut haben.

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Zu allen Frontlader-Modellen

Toplader: Alles Gute kommt von oben
Toplader sind optimal bei geringen Platzverhältnissen. Sie werden über eine Einfüllöffnung an der Oberseite beladen. Da du bei dieser Variante die Wäsche durch den nach oben geöffneten Deckel in die Trommel füllst, eignet sie sich nicht als Einbaugerät oder als Waschturm. Aufgrund des hohen Zugangs sind Toplader weder für kleine Personen, noch für Kinder ideal. Verglichen mit Frontladern nehmen Toplader etwas weniger Wäsche auf. Sie eignen sich deshalb eher für kleinere Haushalte.

Zu allen Toplader-Modellen

Fassungsvermögen

Das Fassungsvermögen (Füllgewicht) einer Waschmaschine wird in Kilogramm Trockenwäsche angegeben. Je nach Wäschemenge empfehle ich dir ein kleineres Modell mit sechs Kilogramm Beladungskapazität oder ein grösseres Modell mit acht Kilogramm. Vor allem für viel Bettwäsche lohnt sich ein grösseres Fassungsvermögen.

Zu allen Modellen mit mindestens sechs Kilogramm Beladungskapazität

Umweltverträglichkeit

Hinsichtlich der Umweltverträglichkeit spielen der Strom- und Wasserverbrauch der Maschine eine wichtige Rolle.

Energieverbrauch: Weniger (Strom) «fressen», mehr leisten
Ein grösserer Stromverbrauch belastet nicht nur die Umwelt, sondern auch dein Budget, weil er die Kosten für den Betrieb der Maschine erhöht. Grundsätzlich reicht die Effizienzklassen-Skala von den Stromsparkünstlern der Klasse A+++ bis zu den exzessiven Stromfressern in der Klasse D. Seit 2013 sind in der Schweiz jedoch praktisch nur noch Maschinen der Klasse A+ auf dem Markt. Das Prädikat A+ kann somit als Referenzwert dienen. A++ bedeutet einen rund 11 Prozent und A+++ einen 17 Prozent tieferen Energieverbrauch als bei Maschinen der Referenzklasse A+.

Zu allen Modellen der Energieeffizienzklasse A+++

Wasserverbrauch: Weniger (Wasser) «saufen», mehr leisten
Neben der Energieeffizienzklasse der Waschmaschine wird auf Energieetiketten zusätzlich der Wasserverbrauch des Gerätes angegeben. Der Wert «Liter / Jahr» gibt die Wassermenge für 220 Standard-Waschvorgänge an. Mit 8 000 bis 8 500 Liter Wasserverbrauch pro Jahr zählen Geräte zu den sparsamen Maschinen.

Spezialfunktionen

Gewisse Geräte verfügen über praktische Spezialfunktionen. Besonders angenehm sind automatische Waschmittel-Dosierungssysteme oder die Möglichkeit, nach dem Waschstart noch Wäsche hinzuzufügen.

Automatische Waschmitteldosierung
Intuition ist grundsätzlich eine tolle Sache. Wer aber glaubt, er dosiere Waschmittel am besten «nach Gefühl», der irrt. In den meisten Fällen, in welchen das Bauchgefühl die Dosierung bestimmt, wird zu viel oder zu wenig Waschmittel verwendet. Während zu wenig Waschmittel sich primär auf das Waschergebnis auswirkt, belastet zu viel Waschmittel die Umwelt und dein Budget. Abhilfe für dieses Problem schaffen Maschinen mit integriertem Waschmittel-Dosierungssystem. Die meisten Dosierungssysteme berücksichtigen zur Berechnung der optimalen Waschmittelmenge Faktoren wie Verschmutzungsgrad, Beladungsmenge, Wasserhärte und Textilart.

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Steuerbar mittels App
Die Steuerung mittels Smartphone ermöglicht dir den Zugriff und die Steuerung der Waschmaschine – egal, wo du gerade bist.

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Wäsche hinzufügen, wann immer du willst
Die Waschmaschine ist geladen, der Startknopf gedrückt und die Drehzahl erhöht sich langsam. Meist merkt man genau in diesem Moment, welche Kleidungsstücke auch noch in die Trommel müssten, aber den Weg dahin auf unerklärliche Weise nicht gefunden haben. Die Lösung für dieses Problem bieten Geräte, bei welchen du nach Wäschestart noch Kleider hinzufügen kannst. Diese Funktion namens «AddWash» ermöglicht dir zudem, von Hand gewaschene Kleider, welche du nur spülen oder schleudern möchtest, zu ergänzen.

Ist dir das immer alles noch viel zu kompliziert und unverständlich, dann schau doch mal bei Mama vorbei und lass dir ihre Expertise geben. Oder gleich deine schmutzige Wäsche.

Erstmals erschienen am 09.01.2018

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Bezahlt werde ich dafür, von früh bis spät mit Spielwaren Humbug zu betreiben.


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