Ratgeber

Was mit deinen Altkleidern passiert und wohin du trotzdem guten Gewissens spenden kannst

Laura Scholz
7.11.2022

Gründe zum Kleiderausmisten gibt es viele. Doch stapeln sich dann erst mal die Textilberge in der Ecke, kommt die Frage auf: Wohin jetzt bloss mit dem Zeug?

Was passiert mit meiner Kleiderspende?

Die Vorstellung ist ja sehr romantisch: Du bringst deine Kleidung brav in einem Sack verschnürt zu einem textil-hungrigen Container und von dort aus wandern sie wie von Zauberhand an Bedürftige. An finanziellen Profit denkt hier niemand. Oder?

Worauf muss ich beim Kleiderspenden achten?

An welche Adressen kann ich Kleider spenden?

Schau dich am besten in deiner Stadt nach lokalen Einrichtungen um, die Kleiderspenden entgegennehmen. Das können Flüchtlingsunterkünfte, Heime, Frauenhäuser oder Organisationen wie die Caritas oder das Schweizerische Rote Kreuz sein. Oft haben diese eine spezifische Übersicht, an was es ihnen gerade fehlt. So spendest du nur, was auch wirklich wieder Gebrauch findet. Alternativen zu den altbekannten Sammelcontainern sind ausserdem:

Spendendepot Zürich

Das 2016 gegründete Unternehmen freut sich über Kleider- und Sachspenden für geflüchtete Menschen inner- und ausserhalb der Schweiz. Auf Facebook kannst du jeweils ihre aktuelle Bedarfsliste einsehen, um gezielt und sinnvoll zu unterstützen.

Refy

Der Verein mit Sitz in Bern nimmt immer samstags von 10:00 bis 13:00 Uhr Spenden im eigenen Sortierraum in der Morillonstrasse 77 entgegen. Alternativ können die Sachen in der Sammelkiste vor Ort abgegeben oder per Post geschickt werden.

Winterhilfe

Die Winterhilfe hat es sich seit 1936 zum Auftrag gemacht, von Armut betroffene Schweizerinnen und Schweizer mit Kleider-, Sach- und Geldspenden zu unterstützen.

Give & Need

Das Prinzip der Onlinebörse ist einfach: Du lädst Bilder und Beschreibungen deiner abzugebenden Kleidungsstücke hoch und wirst im Falle eines «Matches» mit der Person vernetzt, der es genau an diesen Teilen fehlt.

Heilsarmee

Sicher, auch hier werden deine Kleidungsstücke in Brockis weiterverkauft. Immerhin aber zu meist sehr fairen Preisen.

Trotz aller Tipps, Infos und Adressen lautet die goldene Regel im Grunde: Kaufe bewusst und setze auf Qualität. Wer alles richtig machen möchte, hat nur Dinge im Schrank, die er oder sie regelmässig und lange tragen kann. So kommt man erst gar nicht in die Verlegenheit, ständig Dinge aussortieren und entsorgen zu müssen.

Auftaktbild: Cottonbro Studio via Pexels

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