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Warum ist die Schweiz eigentlich ein Schoggiland?

Simon Balissat
27.11.2024

Es ist Schoggi-Zeit. Also eigentlich ist in der Schweiz immer Schoggi-Zeit. Der Samichlaus hat neben Mandarinen und Erdnüssen hoffentlich auch Schoggitaler in seinem Sack. Höchste Zeit für ein paar klärende Antworten zum Schweizer Exportschlager.

Es hat bis zur 41. Folge unseres Podcasts «Uftischt» gedauert, bis wir Schokolade zum grossen Thema machten. Eigentlich viel zu spät, ist die Schweiz doch bekannt für die süssen, braunen Tafeln. Judith und ich haben jeweils unsere vier Lieblings-Schokoladen genannt und hatten dabei gleich ein paar Fragen. Nachzuhören hier ab 16:42.

Unseren Podcast findest du überall, wo es Podcasts gibt.

1. Warum ist die Schweiz ein Schoggiland?

2. Warum heisst «Toblerone» eigentlich «Toblerone»?

Meine Mutmassung im Podcast war, dass Herr Tobler seine erste Schokolade erfunden hat und sie daher auf Englisch «Tobler One» genannt hat, also Toblers Schokolade Nummer eins.

3. Ist weisse Schokolade wirklich Schokolade?

Weisse Schokolade besteht lediglich aus Kakaobutter und enthält keinen Kakao. «Das ist gar keine Schokolade!», höre ich Nörglerinnen und Kakaopuristen klagen. «Oh doch!», antworte ich da mit Verweis auf die EU-Norm. Weisse Schokolade darf sich «Schokolade» nennen, wenn sie mindestens 20 Prozent Kakaobutter und 14 Prozent Trockenmilch enthält.

Meine trashige Lieblingsschokolade ist damit sicher.

Übrigens ist die Schweiz auch für die weisse Schokolade verantwortlich. Sie wird um 1930 erstmals von Nestlé produziert. Damit ist sie sowas wie die Urform der weissen Schoggi – Trash hin oder her.

Falls du noch mehr über die Geschichte der Schokolade in der Schweiz, vor allem über die Dynastien Lindt und Sprüngli, wissen willst, dann hat Kollege OIiver eine Buchempfehlung für dich.

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Als ich vor über 15 Jahren das Hotel Mama verlassen habe, musste ich plötzlich selber für mich kochen. Aus der Not wurde eine Tugend und seither kann ich nicht mehr leben, ohne den Kochlöffel zu schwingen. Ich bin ein regelrechter Food-Junkie, der von Junk-Food bis Sterneküche alles einsaugt. Wortwörtlich: Ich esse nämlich viel zu schnell. 


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