Hintergrund

Überwinde deine Ängste, Patrick

Heute mache ich Sport mit Sarah Missiaen von Windsurfing Silvaplana und paddle über den Silvaplanersee. Sarah bringt mir die Basics in Sachen SUP bei. Stand Up Paddeling – drei Worte, die ich diesen Sommer ständig zu hören kriege. Zeit, das Paddel selbst in die Hand zu nehmen und dem Hype auf den Grund zu gehen.

Bevor es losgeht, muss ich aber zuerst ein Geständnis ablegen. Wieder einmal. Ich mag Wasser nicht sonderlich, im Gegenteil. Vor Wasser habe ich grossen Respekt, manchmal flösst es mir sogar ein wenig Angst ein. Ich habe diese leichte Aqua- oder auch Hydrophobie wohl von meiner Mutter geerbt, die nie schwimmen gelernt hat. Danke Mami. So, jetzt ist es raus. Uff!

Da passt es ja ausgezeichnet, dass ich heute ausgerechnet auf dem bis zu fast 80 Meter tiefen, ziemlich kalten Silvaplanersee stehen soll. Zum ersten Mal in meinem Leben auf einem dieser Kunststoffdinger, das mit ein bisschen Luft gefüllt ist. In Fachkreisen nennt sich das Teil auch «Inflatable», da es aufgeblasen wird und nach Gebrauch ohne Luft in einer Tasche verschwindet. Das ist noch praktisch. Im Gegensatz zum «Hardboard», das, wie es der Name sagt, hart in der Gegend rumsteht. So, genug Warenkunde.

Was habe ich mir nur dabei gedacht? Ich habe mich wohl von all dem Geschwätz rund um mich beeinflussen lassen. «Du, SUP ist im Fall voll im Trend, das muss man unbedingt mal gemacht haben. Das ist ja soo entspannend.» Jaja von wegen entspannend, SUP my ass …

Danke Sarah

Ok, genug gemotzt. Schliesslich zwingt mich ja niemand, das zu tun. Ausserdem entschädigt die unglaublich schöne Kulisse des Oberengadins für all die kleinen Ängste. Und dann ist da auch noch Sarah Missiaen von Windsurfing Silvaplana. Ihre ruhige, aufgestellte Art hilft mir, mich zu entspannen. Noch an Land zeigt mir Sarah ein paar Basics und nach diesen Trockenübungen geht es auf den See.

Mein Board

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Überwinde deine Ängste

Was zu Beginn eine ziemlich wackelige Angelegenheit ist, entwickelt sich mit der Zeit zu einer durchaus stabilen Fahrt. Sarah und ich paddeln ganz gemütlich rund 300 Meter auf den See hinaus und wieder zurück. Paddel links eintauchen, Paddel rechts eintauchen, Paddel links eintauchen, Paddel rechts eintauchen. Dabei reden wir über Gott und die Welt, was mich vom kalten, tiefen Wasser unter meinen Füssen schön ablenkt. Nach knapp einer Stunde sind wir zurück am Ufer. Und zwar trocken!

Zeit, mich nochmals ein bisschen mit der Surflehrerin über ihre Passion zu unterhalten.

Das Fazit nach meiner ersten SUP-Fahrt

Es hat durchaus was. Der ganze Körper arbeitet auf dem Board und der Geist kommt zur Ruhe. Kein Wunder ist Stand Up Paddeling voll im Trend. Als gestresster Städter kann ich das Bedürfnis nach körperlicher Aktivität bei gleichzeitiger geistiger und seelischer Erholung sehr gut nachvollziehen. Trotzdem bleibt mir das Element Wasser fremd und ich fühle mich mit beiden Beinen auf festem Grund wesentlich wohler.

Und nächstes Mal bei «Patrick macht Sport mit ...»

Video Producer Manuel Wenk und ich bleiben auf dem Silvaplanersee und tauschen das SUP gegen den Kite. Haha, ich gehe Kitesurfen. In meiner Magengrube bildet sich gerade ein fieser kleiner Klops.

Schaffe ich auch diese Herausforderung? Abonniere mein Autorenprofil und stürze dich mit mir in die Fluten.

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Vom Radiojournalisten zum Produkttester und Geschichtenerzähler. Vom Jogger zum Gravelbike-Novizen und Fitness-Enthusiasten mit Lang- und Kurzhantel. Bin gespannt, wohin die Reise noch führt.


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