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Twitter: Trump entsperrt, Ex-Belegschaft klagt und der Bienenstock wächst

Donald Trump darf wieder twittern. Musk beendet die Entlassungswelle und andere Kurznachrichtendienste geniessen Aufwind. Hier sind aktuelle Twitter-News im Überblick.

Fast ein Monat ist es her, seit Elon Musk das Zepter bei Twitter übernommen hat. Noch immer schlagen die Entscheidungen des Neubesitzers grosse Wellen. Das sind die wichtigsten Ereignisse der vergangenen zwei Wochen.

Donald Trump entsperrt – und weitere folgen

Die Vermutungen wurden zur Tatsache: Am 20. November entsperrte Elon Musk den amerikanischen Ex-Präsidenten Donald Trump. Das, nachdem Musk zuvor seine Followerinnen und Follower via Twitter darüber abstimmen liess.

Mehr Geduld für Twitter Blue

Musk will verschlüsselte Direktnachrichten

Nebst Twitter Blue hat auch die Verschlüsselung von Direktnachrichten auf Twitter höchste Priorität. Das teilte Musk seinen Angestellten in einem Meeting am 22. November mit. Nutzerinnen und Nutzer sollen sich keine Sorgen über ihre Privatsphäre oder mögliche Datenpannen machen müssen.

Um die Verschlüsselung von Text-, Sprach- und Videonachrichten auf Twitter voranzutreiben, hat sich Musk an den Gründer der verschlüsselten Chat-App «Signal», Moxie Marlinspike, gewandt. Der Unternehmer und Kryptograf war früher bereits als IT-Sicherheitschef bei Twitter angestellt. Marlinspike sei «potenziell bereit, zu helfen». Konkretere Angaben zum geplanten Verschlüsselungsdienst auf Twitter sind nicht bekannt.

Gesucht: Neue Köpfe für Twitter 2.0

Nach der Entlassungswelle in den ersten beiden Wochen nach der Übernahme stellte Musk den verbliebenen 4000 Angestellten ein Ultimatum. Die Optionen: Bei «Twitter 2.0» und seiner Hardcore-Arbeitskultur zu bleiben oder sofort mit einer Abfindung von drei Monatslöhnen zu gehen.

Die von Musk selbst so benannte «Hardcore-Arbeitskultur» beinhaltet die grossflächige Abschaffung des Homeoffice, weniger freie Tage, längere Arbeitszeiten und strikte Performance Reviews. Bis am 17. November entschied sich die Hälfte der verbliebenen Mitarbeitenden gegen diese Hardcore-Option und sprang ab.

Nach diesem Ultimatum sei die Entlassungswelle nun am Ende, sagte Musk in einem internen Meeting
am 21. November. Ausgeschriebene Stellen gibt es zurzeit zwar nicht, doch die Personalvermittlung versuche gerade geeignete Kandidatinnen und Kandidaten für «Twitter 2.0» zu begeistern.

Ehemalige Mitarbeitende wollen klagen

Werbeeinnahmen fehlen

Nicht nur Mitarbeitende laufen Twitter davon, sondern auch werbende Unternehmen. Mehr als ein Drittel der 100 grössten Werbetreibenden auf Twitter haben in den vergangenen zwei Wochen keine Werbung auf der Plattform geschaltet. Das zeigt eine Analyse der «Washington Post».

Das Zögern der werbetreibenden Unternehmen könnte mit der schwächeren Kontrolle von heiklen Inhalten zusammenhängen. Musk entliess viele Angestellte, die dafür verantwortlich waren, Twitter davon freizuhalten. Nun befürchtet die Werbekundschaft wohl, dass ihre Botschaften mit negativen Inhalten in Verbindung gebracht werden könnten.

Einige Aktivisten, die an dem Treffen teilgenommen haben, widersprechen dem Neubesitzer. Sie hätten weder einen solchen Deal gemacht, noch würden sie jemals darauf eingehen.

Twitter-Alternativen im Aufwind

Titelbild: Shutterstock, Tada Images

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«Ich will alles! Die erschütternden Tiefs, die berauschenden Hochs und das Sahnige dazwischen» – diese Worte einer amerikanischen Kult-Figur aus dem TV sprechen mir aus der Seele. Deshalb praktiziere ich diese Lebensphilosophie auch in meinem Arbeitsalltag. Das heisst für mich: Grosse, kleine, spannende und alltägliche Geschichten haben alle ihren Reiz – besonders wenn sie in bunter Reihenfolge daherkommen. 


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