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Turing-Grafikkarten: Was bringt dir die neue RTX-Serie?

Kevin Hofer
21.8.2018

Nach einer etwas längeren Durststrecke kommen endlich wieder neue Grafikkarten von Nvidia. Gemäss Hersteller sollen die richtig Wumms haben. Ich stelle dir die neuen Karten etwas genauer vor.

Gleich vorweg: Benchmarks gibt's noch keine zu den neuen Grafikkarten. Deshalb ist eine genaue Verortung der Leistung noch nicht möglich. Zudem hat Nvidia bei der Präsentation vor allem auf die Möglichkeiten von Raytracing fokussiert. Genauere Angaben zur Leistung bei Rastergrafik hat der Hersteller aussen vor gelassen. Auch hier müssen wir uns auf erste Benchmarks gedulden.

Was diese Specs in der Praxis bedeuten, kann zum jetzigen Zeitpunkt mangels Benchmarks noch nicht gesagt werden. Nvidia spricht davon, dass selbst das kleinste Modell, die RTX 2070, bessere Leistung erbringt als die GeForce GTX Titan Xp, das Spitzenmodell der 10er-Serie und dass die neue Serie bis zu sech mal leistungsfähiger sein soll. Dabei gibt Nvidia die Leistung aber nicht nach dem aktuellen Industriestandard Teraflops an, sondern führt neue Messstandards ein.

Dazu gehören RTX-OPS und Giga Rays/s. RTX-OPS ist ein Durschnittswert einer Grafikkarte verschiedenster Operationen wie Shading oder Raytracing. Giga Rays/s misst, wie schnell eine Karte Raytracing-Berechnungen durchführt. Gemessen an diesen Werten erscheint es logisch, dass die Turing-Architektur die Pascal-Architektur weit hinter sich lässt. Schliesslich sind jetzt spezielle Cores für diese Berechnungen vorhanden.

Auch wenn noch nichts über die «klassische» Leistung in Teraflops bekannt ist, ist dennoch mit einem netten Leistungsschub gegenüber der Pascal-Generation zu rechnen. Die Anzahl der CUDA-Cores wurde je nach Modell zwischen rund 15 und 20 Prozent erhöht. Hinzu kommt das neue, schnellere DDR6 VRAM. Wie sich das in der Praxis niederschlägt, müssen aber auch hier kommende Benchmarks zeigen.

Energiehungrig

Neu werden die Karten im 12nm-Verfahren gefertigt. Dadurch erhöht sich die Leistungsaufnahme im Vergleich zu den Vorgängermodellen – aber nicht bei allen Modellen. Beim Spitzenmodell bleibt es bei 250 W, die 2080 hingegen kommt auf 215 W im Gegensatz zur 1080, die es «nur» auf 180 W bringt.

RTX 2080 Ti

RTX 2080

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