Produkttest

Test zu Smoothies und Säften: Welches Gerät liefert am meisten Vitamine?

Obst-, Gemüsesäfte und Smoothies sind in aller Munde. Zur Herstellung der hochgelobten Vitamin-Getränke existieren unzählige Geräte mit unterschiedlichen Technologien. Aber wie viel der Nährstoffe holen die verschiedenen Techniken überhaupt aus Früchten und Gemüse raus? Dieser Frage ist die Westschweizer Konsumentenschutz-Sendung «à bon entendeur» (ABE) nachgegangen und hat Standmixer, Zentrifugalentsafter und Saftpressen testen lassen.

So wurde getestet:

Für den Test wurden drei Geräte des mittleren bis hohen Preissegmentes gewählt. Beim Zentrifugalentsafter wurde übrigens das kleinste Sieb verwendet. Als Zutaten dienten: Zwei Orangen, ein Apfel, eine Stange Sellerie, eine Karotte sowie eine Hand voll Spinat – alles in Bio-Qualität. Bei dieser Auswahl wurde auf den hohen Vitamingehalt wie auch die Kompatibilität mit den zu testenden Maschinen geachtet.

Obst und Gemüse wurden gewaschen, und die Orange geschält. Die Zutaten wurden alle gedrittelt, um jeweils bei jeder Maschine die exakt gleiche Menge und Zusammenstellung an Zutaten zu verarbeiten.

Testkriterien

Die zubereiteten Säfte wurden im Labor auf ihren Gehalt an folgenden Nährstoffen analysiert:

  • Vitamin C (Hauptquellen dafür: die Orangen und der Apfel)
  • Folsäure (Quelle: Spinat und Stangensellerie)
  • Vitamin B6 (wird von der Karotte und dem Spinat geliefert)
  • Vitamin A (auch bekannt als Beta-Carotin, im Spinat und der Karotte vorhanden)
  • Vitaming K (im Spinat, Stangensellerie und in der Karotte vorhanden)

Testergebnisse

Standmixer

Bei der Zubereitung mit dem Standmixer entsteht kein Abfall. Der komplette Nährstoffgehalt der Zutaten, das heisst 100% der Vitaminen, landet im Getränk.

Zu allen Standmixern

Zentrifugalentsafter

Verlust von 40% des Obst- und Gemüsematerials. Dies liegt vor allem daran, dass viele Faserstoffe nicht im Getränk landen. So viele Vitamine (verglichen mit dem Resultat aus dem Standmixer) bleiben im Saft:

  • Vitamin C: 79%
  • Folsäure: 63% (was dem Gewichtsverlust entspricht)
  • Vitamin B6: 40%
  • Beta-Carotin: 57%
  • Vitamin K: 27%

Zu allen Zentrifugalentsaftern

Saftpresse

Es gehen etwa 40% des Obst- und Gemüsematerials (Abfall, Fruchtfleisch und Ballaststoff) beim Kaltpress-Entsaften verloren. Der Vitamingehalt sieht im Vergleich zum Ergebnis aus dem Standmixer folgendermassen aus:

  • Vitamin C: 100%
  • Folsäure: 61% (was dem Gewichtsverlust entspricht)
  • Vitamin B6: 52%
  • Beta-Carotin: 28%
  • Vitamin K: 22%

Zu allen Slow-Juicern

Fazit

Zum Testbericht von ABE

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Auf ausgedehnten Reisen entdecke ich gerne fremde Länder und Kulturen – ganz genauso wie feinen Kaffee und andere Köstlichkeiten. Trouvaillen für zu Hause finde ich in Brockenhäusern sowie auf Flohmärkten. Meine Kreativität erforsche ich in meinen grossen «Do it yourself»-Momenten. Sowohl in den nahen Bergen als auch am Meer finde ich meine Balance – Snowboarden und Surfen zählen zu meinen grossen Leidenschaften. 


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