
Supreme x Pat McGrath: Der Lippenstift, den die Welt nicht braucht

Das Modelabel Supreme lanciert diesen Herbst in Zusammenarbeit mit Make-up-Ikone Pat McGrath sein erstes Beauty-Produkt: einen roten Lippenstift. Weshalb das Produkt trotz mangelnder Kreativität Anklang finden wird.
Die Make-up-Artistin Pat McGrath verkauft Beauty-Produkte der Luxusklasse. Ihr Kosmetikunternehmen Pat McGrath Labs steht für hochpreisige Schminke, die mehr an Kunst erinnert als an ein tägliches Verbrauchsgut. Jetzt spannt die Visagistin mit der Bekleidungsmarke Supreme zusammen. Gemeinsam lancieren sie diesen Herbst das erste Beauty-Produkt in der 26-jährigen Geschichte von Supreme. Dass die Entscheidung dabei auf einen roten Lippenstift fiel, enttäuscht, überrascht aber nicht.


Das limitierte Produkt baut auf Pat McGraths «MatteTrance»-Lippenstift-Linie auf, einer matten, hoch pigmentierten Formulierung, die bereits in ihrem Standardsortiment zu finden ist. Auch das Packaging ist im Prinzip dasselbe, nur, dass dort, wo vorher eine schwarze Fläche zu sehen war, nun das rote Supreme-Logo reingequetscht wurde. Die Farbe trägt den einfallsreichen Namen «Supreme» und schaut auf den ersten Blick dem Lippenstift-Klassiker «Ruby Woo» von Mac ähnlich. Trotz offensichtlichem Mangel an Einfallsreichtum, wird die Kollaboration bereits jetzt als Sammlerstück gehandelt, denn: Supreme hat sich über die Jahre durch die limitierten Auflagen seiner Kollektionen zu einem beliebten Ziel für Reseller etabliert. Das heisst, Leute kaufen Produkte von Supreme und verkaufen sie später teurer weiter. Laut omr werden die Stücke in einzelnen Fällen gar zum 1200-fachen des Ursprungspreises veräussert.
Das genaue Datum des Verkaufsstarts ist noch nicht bekannt, genauso wenig wie der Preis. Dieser dürfte jedoch ganz nach Supreme-Manier wesentlich höher ausfallen als die 39.90 Franken, die du sonst für Pat McGraths MatteTrance Lippies zahlst.


Als Disney-Fan trage ich nonstop die rosarote Brille, verehre Serien aus den 90ern und zähle Meerjungfrauen zu meiner Religion. Wenn ich mal nicht gerade im Glitzerregen tanze, findet man mich auf Pyjama-Partys oder an meinem Schminktisch. PS: Mit Speck fängt man nicht nur Mäuse, sondern auch mich.