

Sportbrillen aus der Schweiz zum vernünftigen Preis

Die Swiss Eyewear Group wurde 2013 gegründet und vertreibt seither unter dem Markennamen Invu hochwertige Brillen. Das Unternehmen mit Sitz in Zürich entwickelt unter anderem auch Brillen für den Sport. Wie die Modelle «Aconcagua» und «Omu».
Seit zwölf Jahren entwickelt das laut eigenen Angaben erste Schweizer Brillenunternehmen mit Sitz in Zürich Modelle aller Art. Designt in der Heimat werden die Produkte in China hergestellt. So auch die Sportbrillen, die wie alle anderen Typen unter dem Markennamen Invu vertrieben werden und seit Kurzem bei Galauxs erhältlich sind.
Eine polarisierte Brille soll für eine möglichst kontrastreiche Sicht sorgen. Das ist gerade beim Biken abseits asphaltierter Strassen von nicht zu unterschätzender Bedeutung. Die beiden Modelle von Invu sollen sogar ultrapolarisiert sein. Dabei filtert diese neunschichtige Linse gemäss Hersteller «selektiv reflektiertes Blendlicht heraus und ermöglicht so eine klare, blendfreie Sicht mit hohem Kontrast und aussergewöhnlicher Farbwahrnehmung.»


Invu «Aconcagua»
Das Modell «Aconcagua» bietet laut Invu UV-400-Schutz und hat die Filter-Kategorie 3. Der sehr dunkle Filter soll so bis zu 92 Prozent des Lichts absorbieren. Die Brille ist damit gut für sehr helle Bedingungen geeignet.
In das Glas ist eine flexible Schicht eingearbeitet, die bei Stössen dämpfend wirkt, die Struktur stärkt und es auf diese Weise fast unzerbrechlich machen soll. Ausserdem ist die Brille kratzfest, was sie besonders langlebig macht. Die Gläser sind 141 Millimeter breit und 60 Millimeter hoch. In Kombination mit der Bügellänge von 125 Millimetern sitzt die «Aconcagua» eher locker auf meiner Nase. Das macht sie für Trail und Schotterwege nicht wirklich geeignet. Zumindest für mich. Ich sehe ihren Einsatz vor allem auf der Strasse.
Auf den ersten Blick wirkt die Verarbeitung der Brille auf mich ein wenig medioker. Allerdings ergibt sich dieses Gefühl ausschliesslich, wenn ich das Modell in den Händen halte. Beim Fahren bestätigt sich dieser Eindruck nicht.

Invu «Omu»
Das Modell «Omu» unterscheidet sich in seiner Geometrie vom Modell «Aconcagua»: Die Gläser sind mit 143 Millimeter Breite und einer Höhe von 51 Millimetern breiter, aber weniger hoch. Die Bügellänge beträgt 132 Millimeter. So eignet sich diese Brille besser für mein Gesicht und damit auch für den Einsatz im Gelände. Ansonsten hat sie die gleichen Features wie oben beschrieben.
Interessanterweise wirkt die Verarbeitung auf mich hochwertiger. Beide Modelle sind mit 27 Gramm («Omu») respektive 26 Gramm («Aconcagua») beinahe identisch leicht.

Gesamteindruck
Müsste ich mich für ein Modell entscheiden, fiele meine Wahl auf die «Omu». Sie macht auf mich einen hochwertigeren Eindruck als die «Aconcagua» und sitzt besser. Beide Brillen sind für sehr sonnige Verhältnisse gemacht, kommen jedoch ohne Wechselglas. Bei schlechtem Wetter braucht's also noch eine weitere Brille.
Im Lieferumfang sind das Etui und ein Mikrofasertuch enthalten. Eine Aufnahme für Korrekturgläser gibt es leider nicht. Ich kannte Invu bisher ausschliesslich als Hersteller von modischen Sonnenbrillen. Und da hat mich das eher schlichte Konzept ohne viel Firlefanz zu einem vernünftigen Preis überzeugt. Biken, wie in meinem Fall, stellt jedoch andere Anforderungen als beispielsweise am Samstagnachmittag beim Shopping durch die Stadt zu flanieren.
So gehört ein Wechselglas für bewölkte Verhältnisse fast schon zwingend dazu. Oder der Hersteller bietet ein Modell mit photochromen Linsen an. Hier hat Invu also noch Nachholbedarf im Vergleich zu anderen Anbietern. Ansonsten stimmt die Richtung, auch was den Preis der in Zürich entwickelten Produkte betrifft.


Vom Radiojournalisten zum Produkttester und Geschichtenerzähler. Vom Jogger zum Gravelbike-Novizen und Fitness-Enthusiasten mit Lang- und Kurzhantel. Bin gespannt, wohin die Reise noch führt.